Unterwegs zur Zeitlosigkeit?
Mehr als 30 Jahre ist es her, dass die 34 Gemälde, die jetzt in der neuen Sonderausstellung der Städtischen Galerie Dresden zu sehen sind, schon einmal auf einem einzigen Rundgang zu erleben waren: Am 3. April 1988 schloss nach sechsmonatiger Dauer die X. und zugleich letzte Kunstausstellung der DDR.
Dresden. Ein großes weißes Fragezeichen auf schwarzem Untergrund. Malerei aus der X. Kunstausstellung der DDR – was lässt sich heute damit anfangen? War dies das Ende der Eindeutigkeit vor dem Eintritt in die gewollte Vieldeutigkeit?
Mehr als 30 Jahre ist es her, dass die 34 Gemälde, die jetzt in der neuen Sonderausstellung der Städtischen Galerie Dresden zu sehen sind, schon einmal auf einem einzigen Rundgang zu erleben waren: Am 3. April 1988 schloss nach sechsmonatiger Dauer die X. und zugleich letzte Kunstausstellung der DDR. 323 Gemälde waren damals neben Grafik und Plastik im Albertinum versammelt, dessen Galerieräume (bis auf das Provisorium des Grünen Gewölbes) dafür völlig ausgeräumt worden waren. Parallel dazu wurden in den Ausstellungshallen am damaligen Fučikplatz die angewandten Künste von Formgestaltung bis Fotografie, im heutigen Kunsthaus auf der Rähnitzgasse szenografische Arbeiten präsentiert. Man zählte 1,1 Millionen Besucher.