Beide berühmten sächsischen Knabenchöre eint gegenwärtig auch dies: Sie brauchen neue Kantoren. Oder eine Kantorin? Leipzig und Dresden haben erstmals die Leitungspositionen für Thomanerchor und Kreuzchor sowohl für Bewerber als auch Bewerberinnen ausgeschrieben.
Dresden.Beide berühmten sächsischen Knabenchöre eint gegenwärtig auch dies: Sie brauchen neue Kantoren. Oder eine Kantorin? Beide Städte haben erstmals die Leitungspositionen sowohl für Bewerber als auch Bewerberinnen ausgeschrieben. In Leipzig werden die Kantoren des Thomanerchores seit der Amtszeit Johann Sebastian Bachs gezählt, in Dresden beim Kreuzchor von Anfang an. Also sucht Leipzig den 18. Thomaskantor nach Bach, er soll Nachfolger von Gotthold Schwarz werden, wenn dessen Amtszeit nach fünf Jahren am 30. Juni 2021 endet. Dresden indessen hat ein Verfahren für den dann 29. Kreuzkantor in Folge begonnen, der 1997 berufene Roderich Kreile wird Ende Juli 2022 ausscheiden. Mittlerweile stehen in Leipzig Kandidaten fest, die sich in Bälde in einer „nichtöffentlichen Aufführungssituation“, wie es heißt, in der Thomaskirche vorstellen werden (DNN berichteten).
Eines der höchsten kirchenmusikalischen Ämter in Deutschland