Carin Abicht ist in diesen Breiten keine Unbekannte. Nun hat der Mitteldeutsche Verlag das belletristische Debüt der mittlerweile 80-jährigen Schauspielerin veröffentlicht. Ihre Erzählungen haben Potenzial – es stellt sich jedoch die Frage, warum der Verlag das Buch so lieblos auf den Markt wirft.
Halle. Carin Abicht ist in diesen Breiten keine Unbekannte: Aufgewachsen in Löbau, wurde ihr schauspielerisches Talent 1963 bei einer Aufführung im Theater „Heiterer Blick“ in Radebeul entdeckt. Sie studierte daraufhin in Babelsberg, hatte Theater-Engagements in Dresden, Potsdam, Schwerin und Berlin, beim Fernsehen der DDR und bei der DEFA. In jene Zeit fallen auch erste schriftstellerische Versuche – als Drehbuchautorin für einige Folgen von „Geschichten aus dem Hut“ beim Rundfunk der DDR.
Nun – lange Jahre nach Übersiedlung in den Westen, nach Engagements am Hamburger „Thalia-Theater“ und „Schmidts Tivoli“, aber auch bei dem Musical „Ich war noch niemals in New York“ – veröffentlicht der Mitteldeutsche Verlag unter seinem in Heidelberg angesiedelten Imprint Morio das belletristische Debüt der mittlerweile 80-jährigen Schauspielerin.