Am 25. August feiert die Interpretation von Antonin Dvoráks „Rusalka“ der Operngruppe szene12 ihre Premiere im Zentralwerk. Auf der Plattform „99 Funken“ sammelt das Kollektiv spenden, um sich langfristig abzusichern.
Dresden. Im Zentralwerk Pieschen sind die Stuhlreihen schon aufgestellt, auf der Bühne werden die letzten Handgriffe erledigt. Gleich beginnt die erste Hauptprobe der freien Operngruppe szene12 für ihre aktuelle Produktion von Antonín Dvoráks "Rusalka", die am 25. August Premiere feiert. Bei einem Kaffee in der Probenpause nimmt sich der Dirigent Matthew Lynch Zeit, ein bisschen Vorfreude zu wecken.
Natürlich ist Corona auch hier noch ein Thema. Sängerensemble und Orchester müssen regelmäßig getestet werden, das Publikum wird aufgrund steigender Inzidenzen um die 3G-Regel nicht drum herumkommen. Dennoch überwiegt bei allen Beteiligten die Freude, wieder etwas gemeinsam schaffen zu dürfen und damit ein Jahr später als geplant auf die Bühne zu gehen. Obgleich die Stückauswahl bereits Anfang 2019 getroffen wurde, eignet sich „Rusalka“ aus heutiger Sicht wunderbar, um mit dem ganzen Zauber der Oper von den Monaten der Pandemie abzuschalten. „Trotz räumlicher Entfernung wird es eine sehr intime Produktion“, sagt Matthew Lynch, der neben dem Dirigat auch die Gesamtorganisation für die diesjährige Produktion übernommen hat.