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Im Alter von 79 Jahren gestorben

„Eine Art Räuberhauptmann“: Nachruf auf den Künstler Eberhard Göschel

Eberhard Göschel in der Ausstellung 2013 im Leonhardi-Museum Dresden.

Eberhard Göschel in der Ausstellung 2013 im Leonhardi-Museum Dresden.

© Quelle: Lothar Sprenger

Der Dresdner Maler, Grafiker, Plastiker und Aktionskünstler Eberhard Göschel ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Ein Nachruf von Johannes Schmidt, Kustos der Städtischen Galerie Dresden.

 

Dresden. Eberhard Göschel gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern seiner Generation im Osten Deutschlands. In Königstein aufgewachsen, begann er seine Ausbildung mit einer gestalterischen Lehre zum Gebrauchswerber. Gleichzeitig besuchte er Abendschulkurse an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste, wo er sich erstmals als aufmüpfiger Geist bemerkbar machte: Da er sich gegen die neu eingeführte Wehrpflicht aussprach, wurde seine Delegierung zum Studium ausgesetzt und er konnte erst ein Jahr später damit beginnen. Von seinen Lehrern an der Hochschule stand ihm nur Herbert Kunze nahe, der ihm den Blick für die internationale Moderne öffnete. Schon 1965 begann der junge Maler in einem Hinterhofgebäude der Gostritzer Straße 92 selbstständig zu arbeiten und seit 1968 auch in Fürstenau im Erzgebirge, wo er ein altes Bauernhaus erwarb.

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