Die Kultur in Sachsen ist de facto wieder im Lockdown. Eine Entwicklung, die leider absehbar war. Das lässt auch einigen Protagonisten der Szene den Kragen platzen.
Dresden.Es gibt Texte, die sind gefühlt schon geschrieben. Wie dieser hier. Der hätte so auch vor einem Jahr an dieser Stelle stehen können. Derselbe Grund: Corona: Dieselbe Auswirkung: Schließung der Kultureinrichtungen. De facto wieder ein Lockdown. Wir sind ein Jahr weiter und haben uns doch nicht genug bewegt seither. Bitter.
Seit Montag sind die Kultureinrichtungen also wieder geschlossen (und bleiben es mindestens bis 12. Dezember). An einem Tag, an dem die Corona-Inzidenz in Sachsen tatsächlich Richtung 1000-Marke marschiert und mehr als jede zehnte Schule wegen der Infektionszahlen ganz oder teilweise geschlossen ist. An einem Tag, an dem der Präsident der Landesärztekammer, Erik Bodendieck, sagt, der Freistaat müsse sich auf eine Triage vorbereiten. Mediziner werden wohl sehr bald entscheiden müssen, wem sie helfen. Bei der Bewältigung dieser Situation sei Sachsen in jedem Fall auf die Hilfe anderer Bundesländer angewiesen, fügt Bodendieck an. An einem Tag wie gefühlt jeder andere in den vergangenen Wochen.