Kalenderpreis geht erneut nach Dresden
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Kalender „Sehsucht“.
© Quelle: Matthias Creutziger
Dresden. Wie im Vorjahr wird auch 2021 ein Trio aus Dresden und Meißen für ein gemeinsames Kalenderprojekt geehrt. Für "Sehsucht 2021" erhielten Ulrich Thieme, Thomas Walther und Matthias Creutziger den Gregor Calendar Award in Silber, der vom Graphischen Klub Stuttgart vergeben wird. Damit wurden sie dort zum vierten Mal in Folge geehrt.
Die Jury würdigte das Konzept von „Sehsucht“: „Seit einem Jahr sind wir hinter der Maske und in einer weltweiten Pandemie gefangen. Da ist die Sehnsucht nach Normalität, nach Leben und Erleben, nach Begegnungen groß. Symbolisiert wird die derzeitig notwendige Distanz zu Anderen, die nicht leichtfällt, durch die Schwarz-Weiß-Fotografien von Vintage-Schaufenster-Mannequins aus dem Schaudepot des Historischen Museums der Pfalz in Speyer.“
Vorwort auf Sarg-Einlage-Papier
Blatt zwei des Kalenders mit dem Vorwort sei zudem "auf stark saugfähiges Sarg-Einlage-Papier gedruckt". Damit wird Bezug genommen zur schweren Covid 19-Erkrankung des Fotografen, der vor einem Jahr sechs Wochen lang künstlich beatmet und dreimal wiederbelebt werden musste. "Matthias Creutziger hat knapp überlebt, kam nicht auf dem Papier zu liegen und hat es stattdessen als Zeichen der Gegenwehr und Hoffnung im Kalender verarbeitet."
Der Gregor Calendar Award gilt als größte Kalenderschau der Welt.
Von tk