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Neukontextualisierung

Sowjet-Ehrenmal von 1945: Wie gehen wir mit umstrittenen Denkmälern um?

Svea Duwes Installation "Dieses Gebilde ist fragil!" am Sowjetischen Ehrenmal in der Dresdner Albertstadt.

Svea Duwes Installation "Dieses Gebilde ist fragil!" am Sowjetischen Ehrenmal in der Dresdner Albertstadt.

© Quelle: Anja Schneider

Seit Russlands Angriff auf die Ukraine gibt es immer wieder Kritik am Sowjet-Ehrenmal vor dem Militärhistorischen Museum. Mit einer Installation setzt sich Künstlerin Svea Duwe mit der Notwendigkeit eines neuen Kontexts für die Statue auseinander.

Linde Gläser
 

Dresden. Der Blick auf das Sowjet-Ehrenmal auf dem Olbrichtplatz vor dem Militärhistorischen Museum ist dieser Tage ein anderer. Vor dem Hintergrund des brutalen Angriffskriegs, den Wladimir Putins Russland in der Ukraine führt, sieht der fahnenschwingende Rote-Armee-Soldat nicht mehr so sehr wie ein rettender Befreier aus, den es zu feiern gilt. Im Sommer vergangenen Jahres wurden Forderungen laut, das Denkmal abzureißen – die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Die Linke) vehement zurückwies: „Es gehört uns als Stadt, es ist denkmalgeschützt und es soll stehenbleiben.“ Stattdessen solle eine Kontextualisierung des Ehrenmals stattfinden. Den Auftakt dazu machte am Mittwoch eine Installation der Dresdner Künstlerin Svea Duwe, initiiert vom Kunsthaus Dresden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz.

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