Ein über Jahrzehnte verschollenes NVA-Bild von Holger Vogt wurde jetzt im Militärhistorischen Museum in Dresden entdeckt. Das Bild „Aufbruch der Soldaten“ dokumentiert aufschlussreich Zeitgeschichte. Vor Honeckers Besuch der DDR-Kunstschau 1987 wurde es eilig abgehängt.
Serks/Dresden.Holger Vogt malt expressive Landschaften, vor seiner Haustür in Serka bei Grimma oder auf Reisen in der Toscana, im Weserbergland und an der Adria. Oder aber er zelebriert mit Hingabe Rote Rüben oder eine Handvoll Pilze, versenkt sich humorvoll in das Dasein von Schafen und Schweinen. Einmal nur hat der heute 78-Jährige diese Muster durchbrochen und einen richtigen Klopper gemalt, ein Bild von zwei Mal dreieinhalb Metern. Das war 1983 und ein Auftrag des Verteidigungsministeriums der DDR. Zuletzt sah Vogt sein Acrylgemälde auf der letzten Kunstausstellung der Republik. Dann blieb es für ihn unauffindbar. Jetzt hat der Künstler das lange Zeit verschollene Riesenformat im Militärhistorischen Museum in Dresden aufgespürt. Nicht nur das Bild selbst, sondern auch die Fügungen, die sich um das Gemälde ranken, dokumentieren aufschlussreich Zeitgeschichte.
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