Zum 123. Geburtstag des Schriftstellers am 23. Februar gibt es in Dresden ein Programm für Kinder und Erwachsene. Bis Montag kann man sich dafür anmelden.
Ein sprechendes Pferd mit Namen Negro Kaballo, das Rollschuh läuft, strickende Kängurus oder Hühner, die Spiegeleier mit Schinken legen – solch wundersame Wesen beleben das Kinderbuch „Der 35. Mai“ von Erich Kästner, erschienen 1931. Mit diesem Loblied auf die menschliche Einbildungskraft feiert das Dresdner Erich-Kästner-Haus für Literatur am 23. Februar den 123. Geburtstag des Schriftstellers und startet zugleich in das Veranstaltungsjahr. Zentrale Themen sollen „Freiheit“ und „Nähe“ sein.
Am Vormittag sind zunächst Hortkinder eingeladen, sich das Museum in der Villa Augustin am Albertplatz (Antonstraße 1) anzusehen und sich nach einem Mitmach-Programm die Geschichte von diesem neunjährigen Konrad anzuhören. Der kann zwar ausgezeichnet rechnen, doch Phantasie besitzt er überhaupt keine. Und nun soll er für die Schule einen Aufsatz über die Südsee schreiben, in dem er alles erfinden muss. Aber sein Onkel, der Apotheker Ringelhuth, den er wie jede Woche auch an jenem 35. Mai besucht, hilft ihm. Er öffnet einfach den Schrank in der Diele - und los geht die Reise in seltsamste Weltgegenden. Zum Beispiel ins Schlaraffenland, wo alle Wünsche erfüllt werden, man aber mindestens zweihundert Pfund wiegen muss.