Partystimmung in der Jungen Garde: Die Berliner Indie-Popper Von wegen Lisbeth begeistern mit ihrem typischen Mix aus Melancholie, Tiefgründigkeit, Witz und catchy Mucke.
Dresden. Vor annähernd ausverkauftem Haus feierten die Berliner Indie-Popper Von wegen Lisbeth am Freitagabend eine grandiose Open-Air-Fatsche mit rund 5000 begeisterten Fans. Von Sekunde 1 an herrschte Partystimmung. Frontmann Matthias Rohde unterhält zwischen den Songs glänzend mit launigen Zwischenkommentaren, für Dresden habe die Band extra „das gierige Set“ am Start und das, daran lässt sie in den rund zwei Stunden Show keinerlei Zweifel, hat es in sich. Viele alte Hits, einige neue und ein kleiner Sneakpeak auf das im September erscheinende Album „EZ Aquarii“ – dazu der Lisbeth-typische Mix aus Melancholie, Tiefgründigkeit, Witz und catchy Mucke, der mindestens so viel Wind machte, wie der sich abkühlende, aufgeheizte Augustabend.
Den Anheizer gibt zuvor die Leipziger Band Shelter Boy – und das macht sie sehr gut. Die Stimmung ist schon jetzt ausgelassen und mit dem ersten Ton zieht auch ein erstes kühles Lüftchen auf – eine Wohltat nach diesem extraheißen Tag. Heiß geht es aber dennoch weiter, als die fünf Berliner von Von wegen Lisbeth um 20 Uhr mit einem sehr sphärisch anmutenden Intro die Show eröffnen. Mit „Westkreuz“ kommt die Band dann ziemlich deutlich auf Punkt und die Fans gehen instant ab im Freilichttheater a. k. a. „Meine Kneipe“. Hier braucht es keinerlei Aufforderung, alles klatscht und singt begeistert mit. Nicht weniger enthusiastisch begrüßt Rohde die begeisterten Fans, dies sei „das größte eigene Konzert, was wir jemals gespielt haben werden, in Dresden, Digga“ – nunja, vorerst.