Kunst als „vielleicht schönste Überflüssigkeit“ ist unverzichtbar, wie die 30. Folge der Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik jetzt beweist.
Dresden. Das Festival „Tonlagen – Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik“ ist eine Institution, eine Institution mit langer Tradition. Dieses Fest der Neuen Musik hätte jetzt zum 30. Mal stattfinden sollen.
Hätte? – Nein, es findet tatsächlich statt. Wenn auch ganz anders als ursprünglich geplant. Denn ausgerechnet über der 30. Folge von „Tonlagen“ prangt das Wort PAUSE. Das sei längst so geplant gewesen, erläutert Moritz Lobeck als Künstlerischer Leiter der inzwischen aller zwei Jahre stattfindenden Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik im DNN-Gespräch: „Dahinter steckt eine Überlegung, die aus dem vorigen Festival erwachsen ist. Damals hatten wir ja das Thema ‚Stimme’. Und Stimmen können verstummen, sind vielfach verstummt in der jetzigen Zeit.“ Mit dem Thema „Pause“ wolle man nun der Frage nachgehen, was eigentlich in dem Davor und Danach geschieht.