Die Kabarettbühnen müssen um Publikum kämpfen. Nun wird die Leipziger Funzel zum 1. November seine Türen schließen. Wie es um die Dresdner Herkuleskeule und politisches Kabarett im Besonderen steht, erzählt deren Künstlerischer Leiter Philipp Schaller.
Dresden.Der Direktor der Leipziger Funzel hat angekündigt, dass das Theater zum 1. November seine Türen schließt. Nach 32 Jahren Spielbetrieb. Damit verliert Sachsen eines seiner traditionellen Kabarette. Für Philipp Schaller, Autor, politischer Kabarettist und Künstlerischer Leiter der Dresdner Herkuleskeule, ein Schock. Die Schließung der Funzel habe ihn kalt erwischt, sagt er gegenüber den Dresdner Neuesten Nachrichten, in diesem Kabarett liefen vor vielen Jahren seine ersten Premieren mit Gisela Oechelhaeuser, es gab Erfolge und auch Flops – und Thorsten Wolf sei ihm gegenüber immer fair und emphatisch geblieben, immer Mut machend. Dass die Funzel aufhört, mache ihn auch deshalb wirklich traurig.