„Still Alive“: Das Albertinum zeigt seit Freitag 65 Werke aus der Sammlung Hoffmann. Es ist eine kleine Auswahl des 1200 Werke umfassenden Konvoluts. Zu sehen sind Arbeiten unterschiedlicher Genres – von Bild und Zeichnung über Fotografie und Video bis zu Objekten und Installationen.
Dresden. Der japanische Konzeptkünstler On Kawara schickte vor Jahren an die Kunstsammlerin Erika Hoffmann ein Telegramm folgenden Wortlauts: „I am still alive“, was so viel heißt wie „Ich lebe noch“. Das könnte man gegenwärtig auch auf die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden münzen, laden die doch seit Freitag wieder ins Residenzschloss, ins Albertinum, den Lipsiusbau, das Museum für Sächsische Volkskunst sowie den Mathematisch-Physikalischen Salon und die Porzellansammlung.
Dies gilt selbstverständlich auch für die Gemäldegalerie Alte Meister, die ja schon vor einer Woche ihre Türen für Besucher öffnete. Freilich bleibt dies alles unter dem Corona-Vorbehalt. Vorerst allerdings konnte sich Marion Ackermann, die Generaldirektorin des Museumsverbunds, gestern vor der Presse froh und glücklich zeigen über diesen Lichtblick, zumal sie auch einen zusätzlichen schönen Anlass hatte: Denn besagtes Telegramm ist Teil der seit gestern im Albertinum präsentierten Ausstellung „Still Alive“.