Nach Meinungsverschiedenheit mit Stiftungsrat
Nach nur zwei Jahren gibt der Direktor und Geschäftsführer des Radebeuler Karl-May-Museums, Christian Wacker, seinen Posten vorzeitig auf. In einem Brief geht er mit dem Vorstand der Karl-May-Stiftung heftig ins Gericht. Es geht um Untätigkeit, Entmündigung und Mobbing.
Radebeul.Im Karl-May-Museum in Radebeul hängt der Haussegen schief. Nach nur zwei Jahren im Amt hat Museumsdirektor und Geschäftsführer Christian Wacker überraschend gekündigt. Am 31. Mai dieses Jahres wird er das Indianermuseum verlassen. In einem Schreiben, in dem er seine Kündigungsgründe darlegt, übt er heftige Kritik am Vorstand der Karl-May-Stiftung.
Wacker war als Direktor im April 2018 angetreten, um das Museum zukunftsfähig zu machen. Zuvor war die Stelle rund vier Jahre lang unbesetzt gewesen. Der studierte Archäologe hat vor allem ein inhaltliches Konzept für die Umgestaltung der Ausstellung sowie die Erweiterung durch einen Neubau an der Meißner Straße aufgestellt. In das neue Gebäude sollten rund zehn Millionen Euro fließen.