Die große Vielfalt der Chorensembles macht Dresdens Kulturlandschaft besonders wertvoll. Der von Matthias Jung geleitete Dresdner Knabenchor feiert nun sein 50-jähriges Bestehen.
Dresden. Zu dem, was Dresdens Kultur besonders wertvoll macht, gehört die große Vielfalt der Chorlandschaft. Ob groß oder klein, egal wo angesiedelt, welches Repertoire, ob für junge oder ältere Sängerinnen und Sänger – wer will, kann hier in einem Chor singen. Das ist eine Tradition, die immer neu belebt wird und die es zu erhalten gilt.
Untrennbarer Bestandteil derselben ist der vor nunmehr 50 Jahren gegründete Knabenchor Dresden. Von Manfred Winter ins Leben gerufen, war er im Haus des Lehrers angesiedelt, probte im Kulturpalast bzw. im Gymnasium Romain Rolland. Konzerte und Reisen, Chorfreizeiten und auch Aufnahmen prägen das Chorleben – damals wie heute. 1998 übernahm Matthias Jung den Chor, zu dem heute um die 90 Sänger gehören und der am Heinrich Schütz Konservatorium angesiedelt ist. Auch Matthias Jung ist es gelungen, die Freude, die Begeisterung der Choristen für das Singen zu erhalten und nach Kräften zu fördern. Ich durfte bei etlichen Auftritten des Knabenchores Dresden dabei sein und erleben, wie hier unbeschwert und mit innerer Gelöstheit gesungen wird, was eine gute Qualität selbstverständlich nicht ausschließt – ganz im Gegenteil.