Der Dresdner Bildhauer Helmut Heinze begeht am heutigen Montag seinen 90. Geburtstag. Der Schüler von Walter Arnold und vor allem Hans Steger ist mit seinem Werk tief dem klassischen Menschenbild verpflichtet.
Pulsnitz. „Figur und Figurine“ heißt die derzeitige Ausstellung des Ernst-Rietschel-Kulturrings e.V. in der Ostsächsischen Kunsthalle Pulsnitz. Gewidmet ist sie der Bühnen- und Kostümbildnerin Erika Simmank-Heinze, die unlängst ihren 95. Geburtstag begin, sowie dem Bildhauer und langjährig Lehrenden – von 1979 bis 1997 als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden – Helmut Heinze, der heute 90 Jahre alt wird.
Ihm soll hier somit die besondere Aufmerksamkeit gelten. Schon verschiedentlich hat der Jubilar in Pulsnitz Werke gezeigt, und überhaupt ist er eng mit dem Kulturring verbunden, der den Namen eines der bedeutendsten Bildhauer des 19. Jahrhunderts und Begründers der Dresdner Bildhauerschule trägt. Zu nennen sind außer den Ausstellungsaktivitäten Vorträge, aber auch mancher Rat im Zusammenhang mit dem Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Bildhauerei, der viele Jahre hier vergeben wurde. Nicht zuletzt war es wohl die persönliche Verbindung Heinzes, die eine Gerhard-Richter-Präsentation in der für ihre Pfefferkuchen bekannten Kleinstadt ermöglichte.