Detlef Schweiger und Kay Busch stellen ihr originalgrafisches Buch DREY vor, bestehend aus 40 Drei-Wort-Gedichten und 40 Lineament-Drucken. Es ist ein lyrisch-grafischer Hand- und Augenschmeichler geworden, im Eigenverlag herausgebracht, in 25 nummerierten und signierten Exemplaren gedruckt und nun bis Anfang August in der Buchhandlung Büchers Best zu bewundern.
Dresden.Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch, oder nicht? Schließlich gibt es mit dem E-Book eine beliebte Alternative zum Buch als Gegenstand und Objekt, auch wenn der Markt für digitale Bücher mittlerweile stagniert. E-Books werden analoge Bücher nicht ablösen, nicht nur, weil gedruckte Lektüre besser fürs Gehirn ist – was wir in gedruckten, tastbaren Büchern gelesen haben, behalten wir besser im Gedächtnis als das aus elektronischen. Die Liebe zu und Wirkung von gedruckten Büchern liegt auch an ihrer Materialität selbst, wie sie aussehen, wie schwer sehr sind, wie sie sich anfühlen, wie sie riechen, dass sie durchblättert werden können. All das macht die Fülle sinnlicher Reize gedruckter Bücher aus, die wiederum die Aufnahme und Organisation der jeweiligen Buchinhalte in den Köpfen (und Herzen) der Leserschaft steuern.
Die besonderen materialen Eigenschaften von analogen Büchern haben die Buch-Künstler Detlef Schweiger und Kay Busch in ihrem neuesten bibliophilen Gemeinschaftsprojekt „DREY“ auf die Spitze getrieben. Schweiger ist bildender Künstler in Dresden, Busch ist Papierschöpfer, Holzschneider, Schriftsetzer, Einbandgestalter und Buchbinder. Zusammen haben sie das originalgrafische Buch gestaltet, im Eigenverlag herausgegeben und in 25 nummerierten und signierten Exemplaren gedruckt, fünf davon in Silber auf rotem Bütten, 20 in Schwarz auf altweißem Bütten, jeweils in kräftigem Hardcover gebunden und mit Pergamentüberzug versehen.