Die Landesbühnen Sachsen zeigen eine bewegende Vernissage für den scheidenden Szenografen Stefan Wiel. Außerdem feierte „Dinner for five“ eine grandiose Premiere.
Radebeul.Stefan Wiel hat bisher die Bühnenwelten und Kostüme für 246 Produktionen im In- und Ausland geschaffen, davon allein 110 an den Landesbühnen Sachsen, als Ausstattungsleiter. Nun verabschiedet er sich aus dieser Position mit einer reizvollen Ausstellung von ausgewählten Grafiken, Kostümentwürfen, Bühnenbildern und Kostümen im Foyer des Hauses, das 18 Jahre lang seine künstlerische Heimat war, in den (Un-)Ruhestand. Anlass für eine Vernissage, in der Intendant Manuel Schöbel sowie Laudator und künstlerischer Weggefährte Jens Daniel Schubert einen charismatischen Ausnahmekünstler und Menschen würdigten. Sopranistin Kirsten Labonte, Pianist Thomas Gläser und Tänzer Luan Lee dankten ihm mit eindrucksvollen künstlerischen Beiträgen für sein engagiertes, verlässliches Wirken als Teamleiter, Bühnengestalter und Nachwuchsförderer. Das ist er nicht nur als Dozent bei der Ausbildung junger Szenografen. Glücklich kann sich jedes Regietalent schätzen, das schon in den ersten Jahren seiner Karriere in der Praxis auf einen erfahrenen und gleichzeitig konzeptionell so offenen Mitstreiter wie Stefan Wiel trifft.
Stefan Wiel, Ausstattungsleiter bis August 2021 Landesbühnen Sachsen mit Regisseur Tristan Braun (l.) am Modell für die Inszenierung „Dinner for five“ Landesbühnen
© Quelle: Andreas Schwarze