WHO: Corona-Neuinfektionen nehmen weltweit ab
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Pflegekräfte in Barcelona (Spanien) reagieren auf das Applaudieren der Menschen im April 2020. Nicht nur in Europa gehen die Infektionszahlen zurück, die WHO bestätigt einen weltweiten Trend.
© Quelle: imago images/ZUMA Wire
Genf. Die Zahl der weltweiten Coronavirus-Neuinfektionen ist in der vergangenen Woche nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation um 16 Prozent zurückgegangen. In ihrem am Dienstagabend veröffentlichten Bericht erklärte die WHO zudem, die Zahl der Corona-Todesfälle sei um 10 Prozent gesunken - womit sich ein Trend fortsetzte. Es habe mehr als zehn Millionen Neuinfektionen und etwa 60.000 Todesfälle gegeben, hieß es.
Einzig in der westlichen Pazifikregion hätten die Infektionen zugenommen. Nach Angaben der WHO wurden dort etwa ein Drittel mehr Infektionen verzeichnet als in der vorangegangenen Woche. Die Todesfälle in dieser Region nahmen um 22 Prozent zu, im Nahen Osten um 4 Prozent, überall sonst zeigte sich eine Abwärtsbewegung. Die Omikron-Variante des Virus war dem Bericht zufolge weiterhin weltweit dominant.
Europa hebt Maßnahmen teils auf - Chance für Mutationen?
Zahlreiche Länder in Europa, darunter Großbritannien, Schweden und Dänemark, haben angesichts der Pandemieentwicklung verhängte Beschränkungen fast vollständig zurückgefahren. Impfkampagnen schritten voran. In den USA schätzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass etwa 73 Prozent der Bevölkerung inzwischen immun gegen Omikron seien und dass bei künftigen Ausbrüchen weitaus weniger weitreichende Eingriffe ausreichen dürften.
Dennoch warnte die WHO, es sei zu früh, die Pandemie für beendet zu erklären. Wenn dem Coronavirus gestattet werde, sich weiter auszubreiten, gebe es weiter Chancen auf neue Mutationen und die Entwicklung von potenziell tödlicheren oder infektiöseren Varianten.
RND/AP