Mehr als sechs Millionen Corona-Tote weltweit seit Beginn der Pandemie
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Ein Meer von Kerzen wurde in Gedenken an Österreichs Corona-Tote in der Innenstadt Wiens aufgestellt und angezündet. Seit Beginn der Pandemie sind weltweit über sechs Millionen Menschen an oder mit Corona gestorben.
© Quelle: Roland Schlager/APA/dpa
Bangkok. Die weltweite Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona hat die Marke von sechs Millionen überschritten. Allein in den vergangenen vier Monaten seien eine Million Infizierte gestorben, zeigte eine Zählung der Johns-Hopkins-Universität am Montag. Weltweit seien in den gut zwei Jahren der Pandemie etwa 450 Millionen Infektionen gemeldet worden. Mittlerweile habe sich das Virus bis auf abgelegene Pazifikinseln ausgedehnt.
Corona-Todesrate in vielen osteuropäischen Staaten besonders hoch
In Polen, Ungarn, Rumänien und anderen osteuropäischen Staaten ist die Todesrate den Angaben zufolge besonders hoch. Dort sind in den vergangenen Tagen mehr als 1,5 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingetroffen, wo es eine geringe Impfquote und hohe Ansteckungsraten gab. In den USA nähert sich die Zahl der Todesfälle der Millionengrenze.
Expertinnen und Experten halten die Zahl von sechs Millionen Todesfällen immer noch für eine Untertreibung. In vielen Teilen der Welt würden längst nicht alle Fälle registriert und es gebe auch zu wenig Tests, erklären sie. In vielen Fällen würden Todesfälle daher gar nicht mit Corona in Verbindung gebracht. Dazu kämen Fälle, in denen Verstorbene gar nicht an Corona erkrankt waren, sondern an etwas anderem, was wegen der Pandemie und überbelegter Krankenhäuser aber nicht angemessen behandelt werden konnte. Ein Team des Magazins „The Economist“ schätzte die Zahl der Corona-Toten auf 14 Millionen bis 23,5 Millionen.
RND/AP