Studie: Geschirr spülen erhöht die Lebenserwartung

Körperliche Aktivitäten jeglicher Intensität können Forschern zufolge die Lebenserwartung positiv beeinflussen – egal, ob es sich dabei um das Spülen von Geschirr oder Laufen handelt.

Körperliche Aktivitäten jeglicher Intensität können Forschern zufolge die Lebenserwartung positiv beeinflussen – egal, ob es sich dabei um das Spülen von Geschirr oder Laufen handelt.

Oslo. Dass Sport gesund ist und verjüngend wirken kann, haben zahlreiche Studien in der Vergangenheit gezeigt. Sportwissenschaftler gehen bei einer Untersuchung der Norwegian School of Sport Sciences in Oslo einen Schritt weiter und meinen, schon leichte körperliche Aktivität reiche aus, um von den Vorteilen für die Lebenserwartung zu profitieren.

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Wissenschaftler prüfen die Effekte mäßiger Bewegung

Das Team um Ulf Ekelund, Professor an der Norwegian School of Sport Sciences, und Thomas Yates, Professor am Diabetes Research Centre am College of Life Sciences der University of Leicester, hat untersucht, inwiefern sich die Intensität einer körperlichen Aktivität auf die Lebenserwartung auswirkt. Dafür wurde die leichte physische Belastung, die zum Beispiel mit langsamem Gehen, der Zubereitung des Abendessens oder dem Spülen von Geschirr einhergeht, mit einer mäßigen Bewegung verglichen. Hierzu zählten Aktivitäten wie zügiges Gehen oder Staubsaugen. Auch intensive Anstrengungen, etwa Joggen oder das Tragen von schweren Lasten, wurden untersucht.

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Die Studie involvierte 36.383 Probanden

In der im British Medical Journal (BMJ) veröffentlichten Studie verarbeiteten die Forscher die Daten von 36.383 Probanden, die sie sechs Jahre lang begleiteten. Knapp sechs Prozent verstarben innerhalb dieses Zeitraums. Das Durchschnittsalter lag bei 62 Jahren. Die Testpersonen trugen einen Beschleunigungssensor, der ihre körperliche Aktivität maß.

Das Ergebnis: Körperliche Aktivitäten jeglicher Intensität können die Lebenserwartung den Wissenschaftlern nach positiv beeinflussen – egal, ob es sich dabei um das Spülen von Geschirr oder Laufen handelt. So könne das Risiko eines frühzeitigen Todes um bis zu 70 Prozent gesenkt werden.

Abwasch hilft – und langes Sitzen gefährdet die Gesundheit

Auch Forscher Ulf Ekelund empfiehlt, 150 Minuten wöchentlich körperlich aktiv zu sein, um auch im Alter gesund zu bleiben. Außerdem sollte nicht länger als neuneinhalb Stunden am Tag gesessen werden. Alles darüber hinaus verbanden die Wissenschaftler mit einem erhöhten Sterberisiko.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren 150 Minuten Bewegung wöchentlich. Bei starker Anstrengung würden 75 Minuten ausreichen. Das gilt zum Beispiel für das Joggen oder Schwimmen. Idealerweise sollte die körperliche Aktivität allerdings auf möglichst viele Tage der Woche verteilt werden.

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