Mit den DNN auf kulinarischer Weltreise: Grenzen dicht, Reisefreiheit passé! Mit der Coronakrise sind viele Ziele noch immer unerreichbar. Doch wie heißt es so schön: Essen verbindet. Wir nehmen Sie deshalb fortan von der Küche aus mit auf Weltreise – und laden Sie zum Mitmachen ein. Dazu bereitet Volontärin Laura Catoni heute italienisches Tiramisu zu – ein Gericht, was im Norden des Landes beinahe zum kulinarischen Krieg führte.
Dresden.Erst das Thema Essen entfacht in einem Italiener dessen wahres Temperament. Essen bedeutet für die Italiener Liebe und Familie, Kultur und vor allem: Stolz. So dürfte es die wenigsten wundern, dass das Tiramisu zwischen Friaul-Julisch Venetien und der Nachbarregion Venetien zum kulinarischen Krieg führte. Seit eh und je behaupten beide, die Wiege des italienischen Schichtdesserts zu sein.
Friaul-Julisch Venetien machte seinen Anspruch offiziell, als die Region die cremige Köstlichkeit 2017 in ihre Liste der typischen regionalen Speisen eintragen ließ. Die Nachbarn reagierten empört, der Präsident von Venetien sprach Berichten zufolge von einer „Schande“ und wollte die Entscheidung gar beim Landwirtschaftsministerium in Rom anfechten. Beim Essen hört der Spaß in Bella Italia eben auf.