Sie sind die guten Geister außerhalb des Bühnen-Lichtkegels und seit März annähernd im Leerlauf: Bühnenbauer Sandro Roch und Tontechniker Jens Dittrich aus Dresden bangen um ihre Firmen.
Dresden. Zwei Tipps, zwei Männer, eine Halle irgendwo am Rande der Stadt – zwischen großen, schnellen Straßen, die sie bis vor kurzem noch in die weite Welt führten: Ebenso zufällig wie die beiden Veranstaltungstechniker per Suche nach günstiger Lagerkapazität zusammenkamen, waren die Hinweise, die über Kulturmanager zu ihnen führten: Sandro Roch und Jens Dittrich, die sich seit langen Jahren kennen und auch oft symbiotisch ergänzen, stehen nicht im Rampenlicht. Dennoch kommt niemand, der ein wenig in Sachsens Kulturszene unterwegs ist, an ihrer Arbeit vorbei.
Ersterer betreibt seit 1991 den Veranstaltungsservice Sandro Roch, zu der später noch die Equipment Bühnen- und Veranstaltungstechnik GmbH kam, und hat in drei Vierteln der Halle und auch davor die Einzelteile von inzwischen zehn verschiedenen Open-Air-Bühnen liegen. Die Firmenchronik weist nicht nur bekannte Konzerne, sondern auch sämtliche Festivals, Musikfestspiele, Stadtfeste und Konzertagenturen inklusive aller Radio- und Fernsehstationen der Gegend auf. Plus erfolgreiche Auslandseinsätze in Spanien, Italien und Frankreich samt Künstlern wie Sir Yehudi Menuhin, José Carreras, Andrea Bocelli, Mark Knopfler, Rammstein, Udo Lindenberg, Rosenstolz, aber auch Motörhead oder die Red Hot Chilli Peppers.