Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Zum ersten Himmelfahrtstag unter Pandemiebedingungen gibt es in Dresden anders als in anderen Städten keine gesonderten Regeln, die den Alkoholgenuss im Freien erschweren. Polizei und Ordnungsamt kündigen jedoch strenge Kontrollen an, die vor allem das Bilden von Männergrüppchen verhindern sollen.
Dresden. Krakeel auf den Elbwiesen, spontane Verbrüderungen im Großen Garten und Schlägereien in der Neustadt – der Himmelfahrtstag hält in Dresden jedes Jahr aufs Neue die immer gleichen Szenen aus dem Bilderbuch alkoholgetriebener Männlichkeitsrituale bereit. Dieses Jahr soll das anders sein. Denn auch wenn die Beschränkungen aufgrund der Coronapandemie zunehmend gelockert sind – Zusammenkünfte größerer Gruppen sind nach wie vor nicht erlaubt. Die zum Herrentag eigentlich immer gut beschäftigte Polizei hat Kontrollen in Dresden und im Umland angekündigt, die das Verbot so genannter Ansammlungen auch am Herrentag durchsetzen sollen.
Dabei stehen die üblichen Örtlichkeiten im Fokus: die Elbwiesen, die Neustadt und der Große Garten in Dresden, aber auch Meißen und vor allem die Sächsische Schweiz. Aus den Vorjahren wisse man, dass viele Dresdner Herrengesellschaften sich für biergeschwängerte Wanderungen in Richtung Elbsandsteingebirge bewegen, sagt Polizeisprecher Marko Laske. „Wir werden dort und auch auf den Zufahrtswegen kontrollieren.“ Für die übrigen Gebiete kündigt er „stichprobenartige Kontrollen“ an.