Zulassung in der kommenden Woche?

Biontech-Chef über Omikron-Booster: „Können sehr zeitnah ausliefern“

Vorne: Biontech-Chef Ugur Sahin. Im Hintergrund: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Vorne: Biontech-Chef Ugur Sahin. Im Hintergrund: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Hannover. Nach der voraussichtlichen Zulassung des Omikron-Boosters in der kommenden Woche will Biontech-Chef Ugur Sahin den angepassten Impfstoff innerhalb weniger Tage flächendeckend zur Verfügung stellen. „Wir können sehr zeitnah ausliefern, hoffentlich ab Anfang September“, sagte Sahin im Interview mit dem „Spiegel“.

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Zunächst erwartet er die Zulassung jenes Vakzins, das auf dem ursprünglichen Omikron-Subtyp BA.1 basiert. Mittlerweile hat Biontech allerdings auch einen weiteren Booster für den nun dominanten Subtyp BA.5 entwickelt und produziert. Dieser werde wohl nur wenig später zugelassen, vermutet Sahin. Biontech reiche gerade bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA die letzten Dokumente ein. „Dann kann es auch hier schnell gehen.“

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Grundsätzlich bestehe „zwischen den beiden Impfstoffen kein gewaltiger Unterschied“, betont Sahin. Trotz allem ergänzt er: „Ich bin dafür, immer so nah wie möglich am dominierenden Stamm zu bleiben. Das wird auch bei der Grippe so gemacht.“

Um in Zukunft besser und schneller auf neue, gefährliche Corona-Varianten reagieren zu können, bereitet Biontech derweil spezielle Mechanismen vor. „Wir haben ein Frühwarnsystem entwickelt, das mithilfe von künstlicher Intelligenz ständig die Entwicklung des Virus analysiert“, sagt Sahin. „Dabei schauen wir uns jeden Monat Zehntausende Sequenzen des Spike-Proteins von neuen Varianten an.“ Anschließend werde eine „Top-100-Liste der zu beobachtenden Varianten“ erstellt.

RND/tdi

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