Mallorca-Akne, Sonnenallergie und Hitzepickel: Was hilft?

Drei junge Frauen liegen am Strand.

Drei junge Frauen liegen am Strand.

Egal, ob in fernen Ländern oder zu Hause, jeder Mensch genießt seinen Urlaub. Umso mehr bei schönem Wetter und strahlendem Sonnenschein. Während die meisten Menschen, geschützt durch etwas Sonnencreme und vielleicht einen Hut, die Sonne beschwerdefrei genießen können und sich über die schöne Bräune der Haut freuen, gibt es auch Menschen, die unter Sonnenpickeln beziehungsweise einer Sonnenallergie leiden.

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Aufgrund der Tatsache, dass diese Hautreaktionen in der Regel ein paar Tage nach dem ersten Sonnenbad des Jahres auftreten, wird dieses Krankheitsbild oft auch als Mallorca-Akne bezeichnet.

Ursachen und Symptome von Mallorca-Akne – wie entstehen Sonnenpickel?

Bei der Mallorca-Akne handelt es sich nicht um eine Allergie, sondern vielmehr um eine lichtbedingte Hautreaktion. Bei der Entstehung dieser Hautreaktion spielt das Zusammenspiel zwischen UV-Strahlen und fetthaltigen Cremes und Lotionen eine entscheidende Rolle. UV-Strahlen setzen freie Radikale in der Haut frei, diese verbinden sich mit den Fetten der Cremes und sorgen so für Entzündungszeichen auf der Haut. Dabei sind es nicht selten Frauen zwischen 25 und 40, die von der Mallorca-Akne betroffen sind. Auch Menschen, die zu fettiger Haut neigen und ohnehin Probleme mit der Haut haben, sind häufiger von dieser Problematik betroffen.

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Die Mallorca-Akne ist aber keine Akne im eigentlichen Sinn. Anhand der Symptome auf der Haut sowie dem vorangegangenen Aufenthalt in der Sonne kann ein Arzt meist schnell und einfach die Diagnose stellen. Auch bisherige Krankheiten können bei der Diagnose eine Rolle spielen.

Typische Zeichen von Mallorca-Akne und Sonnenallergie

  • Juckreiz und juckende Haut.
  • Knötchen und Pusteln.
  • Meist sind die Hautbereiche im Dekolleté, an den Schultern, am Hals und im Gesicht betroffen.
  • In schweren Fällen kann es zu einer Blasenbildung kommen.

Zwar werden beide Beschwerden häufig im selben Atemzug genannt, tatsächlich gibt es aber einen wichtigen Unterschied zwischen der Sonnenallergie (auch polymorphe Lichtdermatose genannt) und der Mallorca-Akne. Denn für Sonnenallergiker spielt vor allem ein hoher Lichtschutzfaktor eine wesentliche Rolle, mindestens Lichtschutzfaktor 50 ist empfehlenswert. Bei Mallorca-Akne ist hingegen nicht nur der nötige LSF nötig, sondern gleichzeitig auch der Griff zu Produkten ohne Fett und Emulgatoren.

Wie kann man sich vor Mallorca-Akne schützen?

Nicht jeder Mensch neigt zur Mallorca-Akne. Wenn Sie aber wissen, dass Ihre Haut empfindlich auf UV-Strahlen reagiert, Sie eine sehr fettende Haut haben oder sogar schon einmal unter der Sonnenallergie gelitten haben, ist Vorsicht geboten. Schnell kommen die juckenden Pusteln und Knötchen zurück, besonders wenn Sie fetthaltige Cremes und Salben vor dem Sonnenbaden verwenden. Folgende Tipps können helfen, die Mallorca Akne zu vermeiden oder zu minimieren.

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Tipps und Hilfe bei Mallorca-Akne und Sonnenallergie

  1. Grundsätzlich sollte man sich langsam an die Sonnenstrahlen und das UV-Licht gewöhnen; also nicht gleich für mehrere Stunden im Freien bleiben, sondern “step by step” vorgehen.
  2. Sonnenschutzmittel sind ein Muss, erst Recht bei empfindlicher Haut. Mallorca-Akne schützt nicht vor Sonnenbrand oder gar schlimmeren Hautschädigungen – hier sollte aber unbedingt auf fettfreie Varianten zurückgegriffen werden.
  3. Greifen Sie auch bei den After-Sun-Produkten zu fettfreien Varianten, um einer Sonnenallergie vorzubeugen.
  4. Betacarotin hilft der Haut und baut Antioxidantien auf. Am besten schon ein paar Wochen vor den warmen Monaten bzw. vor dem Urlaub einnehmen, um die Haut zu stärken.
  5. Auch Kombipräparate mit Carotin und Calcium sind eine sinnvolle Vorbeugung; Calcium hemmt die Histaminfreisetzung bei Allergien und kann so Entzündungen vorbeugen.
  6. Versuchen Sie den Aufenthalt in der prallen Sonne nach Möglichkeit gering zu halten, und suchen Sie vorsichtshalber regelmäßig ein schattiges Plätzchen auf.

Mallorca-Akne ausgebrochen – was tun bei Sonnenallergie?

Vorbeugung ist gut, trotzdem lässt sich der Ausbruch von Sonnenpickeln nicht immer verhindern. Maßnahme Nummer eins für die Sonnenallergiebehandlung: Unbedingt das direkte Sonnenlicht vermeiden und der Haut Zeit zur Erholung geben. Neben dieser so wichtigen und ersten Maßnahme können auch folgende Medikamente und Hausmittel für eine Linderung der Beschwerden sorgen:

  1. Antihistaminika: Antihistaminika in Tropfen- oder Tablettenform sind in der Apotheke erhältlich und werden in der Regel bei Allergien eingesetzt. Obwohl die Sonnenallergie keine Allergie im eigentlichen Sinn ist, können diese Präparate dennoch die Symptome, in erster Linie das Jucken, lindern.
  2. Aloe Vera: Aloe Vera gibt es als Salbe oder Gel. Diese Produkte haben eine kühlende Wirkung und wirken den Schwellungen entgegen. Wer eine Aloe-Vera-Pflanze hat, kann auch einfach etwas Saft der Pflanze auf die betroffenen Stellen tupfen.
  3. Quark: Quarkwickel wirken wahre Wunder. Quark kühlt und wirkt entzündungshemmend. Ideal bei der Mallorca-Akne, um Symptome schnell zu lindern und der Haut eine Erholungspause zu gönnen.
  4. Kamillentee: Kamille wird in vielen Bereichen gern gegen Entzündungen eingesetzt. Auch bei der Mallorca-Akne kann der Tee gut helfen. Einfach etwas Tee aufbrühen, abkühlen lassen und zur Herstellung von Hautwickeln verwenden.
  5. Cortisonsalben: Cortison sollte stets mit Vorsicht verwendet werden. Auch, weil diese Salben und Cremes oft viel Fett enthalten, was bei der Mallorca-Akne negative Auswirkungen haben kann. Wenn Cortison, dann auf jeden Fall mit möglichst geringem Fettanteil. Eine gute Alternative kann eine Zinksalbe sein. Auch diese wirkt entzündungshemmend.
  6. Bei Sonnenschutz auf fetthaltige Cremes und Kosmetika verzichten: Wenn die Haut bereits unter der Sonnenallergie leidet, sollten Sie nach Möglichkeit auf fetthaltige Cremes und Kosmetika verzichten. Denn solche Produkte können die Symptome weiter verschlimmern.

RND/do

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