„Probleme werden allgemein unterschätzt“

Lauterbach warnt vor Long-Covid-Folgen für Arbeitsmarkt

Long Covid Patientin Sandra Greco macht einen Lungenfunktionstest im Centrum für Pneumologie der Hufeland-Klinik. Nach einer Covid-19-Erkrankung kann eine Rehabilitation helfen, Körper und Geist wieder aufzubauen. Spezielle Sportkurse und Übungen, aber auch der Austausch in der Gruppe ebnen den Weg der Genesung.

Long Covid Patientin Sandra Greco macht einen Lungenfunktionstest im Centrum für Pneumologie der Hufeland-Klinik. Nach einer Covid-19-Erkrankung kann eine Rehabilitation helfen, Körper und Geist wieder aufzubauen. Spezielle Sportkurse und Übungen, aber auch der Austausch in der Gruppe ebnen den Weg der Genesung.

Berlin. Die bei manchen Corona-Infektionen auftretenden gesundheitlichen Langzeitfolgen sind nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nicht nur für die Betroffenen ein Problem, sondern auch für das Gesundheitswesen und die Gesellschaft insgesamt. „Wir haben nicht im Ansatz die Kapazität, die vielen Fälle zu versorgen“, sagte er im Interview mit „Zeit Online“. „Es gibt nicht genügend spezialisierte Ärzte, nicht genügend Behandlungsplätze, wir haben noch keine Medikamente. Hier kommt wirklich etwas auf uns zu.“ Die mit Long Covid verbundenen Probleme würden allgemein unterschätzt.

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Lauterbach hofft auf Omikron-Impfstoff

Der SPD-Politiker sagte: „Das wird auch für den Arbeitsmarkt relevant sein, weil viele leider nicht mehr zu ihrer alten Leistungsfähigkeit zurückkehren werden.“ Er hoffe auch deshalb auf einen Impfstoff, der auch gegen eine Ansteckung mit der Omikron-Variante helfe. „Denn dieser schützt hoffentlich nicht nur vor einem schweren Verlauf, sondern auch vor einer Infektion und damit auch vor Long Covid“, führte der Minister weiter aus. Jede Corona-Infektion berge das Risiko von Long Covid, hatte Lauterbach am Samstag bei Twitter gewarnt.

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Lauterbach erwartet neue Corona-Variante im Herbst

Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung von Versichertendaten der Techniker Krankenkasse waren von Erwerbstätigen, die 2020 eine Corona-Diagnose mit PCR-Test bekommen hatten, 2021 knapp ein Prozent mit der Diagnose Long Covid krankgeschrieben. Die Krankschreibungen dauerten demnach relativ lange – im Schnitt 105 Tage.

Lauterbach wies, ebenfalls auf Twitter, auch noch mal daraufhin, dass es sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht lohne, sich mit Omikron zu infizieren, immerhin käme im Herbst „dann schon die nächste Variante. Jedes Mal #LongCovid Risiko, kein leichterer Verlauf“. Schlauer sei es, jetzt vorsichtig zu sein und im Herbst einen angepassten Impfstoff zu bekommen, so die Empfehlung des Ministers.

RND/dpa/caro

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