Krankenhausgesellschaft zur Covid-Lage: Entspannung in den Kliniken erst für März erwartet

Eine Intensivkrankenschwester steht auf einer Intensivstation im Zimmer eines Covid-19-Patienten.

Die Zunahme von Covid-Patienten auf den Intensivstationen ist aktuell eher gering.

Berlin. Die sich andeutende Entspannung der Corona-Lage wird sich nach Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) erst in einigen Wochen in den Kliniken bemerkbar machen. Es sei erst im Laufe des März mit einer deutlichen Reduktion der Belegungszahlen zu rechnen, teilte die DKG mit. Der Expertenrat der Bundesregierung hatte in einer am Sonntagabend veröffentlichten Stellungnahme eine mögliche Lockerung der Corona-Maßnahmen an die Lage in den Krankenhäusern geknüpft: „Ein Zurückfahren staatlicher Infektionsschutzmaßnahmen erscheint sinnvoll, sobald ein stabiler Abfall der Hospitalisierung und Intensivneuaufnahmen und –belegung zu verzeichnen ist.“ Am Mittwoch werden Bund und Länder über den weiteren Corona-Kurs beraten.

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Zahlen in den Kliniken werden sich vorerst weiter erhöhen

„Die sehr hohen Inzidenzen der vergangenen Wochen kommen erst mit Zeitverzug in den Kliniken an“, erläuterte Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG. „Wir hatten in der letzten Woche mehr als eine Million Infizierte, die Krankenhausfälle werden uns in rund 7 bis 10 Tagen erreichen.“ Auch wenn die Hospitalisierungsrate bei der derzeit kursierenden Omikron-Variante deutlich geringer sei als bei Delta, würden sich die Zahlen der positiv Getesteten in den Kliniken in den kommenden zwei bis drei Wochen weiter erhöhen. „Gut ist, dass die Steigerung auf Intensivstationen bis dato sehr gering ist.“

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Der Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz war seit einigen Tagen deutlich abgebremst, an den vergangenen beiden Tagen ging die Inzidenz sogar zurück, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervorgeht. Allerdings ist denkbar, dass diese Entwicklung eher die Folge eines überlasteten Melde- und Testsystems ist. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 5,93 (Freitag: 6,46). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.

RND/dpa

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