Johnson & Johnson: EMA prüft Impfstoff auf Zusammenhang mit Thrombosefällen

Nach der Bewertung des Astrazeneca-Vakzins steht die EMA nun vor der Beurteilung des Impfstoffs von Johnson & Johnson.

Nach der Bewertung des Astrazeneca-Vakzins steht die EMA nun vor der Beurteilung des Impfstoffs von Johnson & Johnson.

Nach dem Astrazeneca-Impfstoff untersucht die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) nun auch das Vakzin von Johnson & Johnson. Der Behörde zufolge sind in vier Fällen nach einer Impfung mit dem Mittel Thrombosen aufgetreten – einer davon während der klinischen Studienphase und drei im Rahmen der Impfkampagne in den USA. Einer der Fälle sei tödlich verlaufen.

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Noch sei nicht klar, ob die Thrombosefälle in einem Zusammenhang mit der kurz zuvor erfolgten Impfung stehen. Untersuchungen sollen nun Aufschluss darüber geben, ob das Vakzin Blutgerinnsel im Gehirn auslösen kann, so die europäische Behörde.

Deutschland erwartet zehn Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson

Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist in den USA seit dem 11. März zugelassen. Rund 4,9 Millionen Dosen des Vakzins wurden dort bislang laut der US-Gesundheitsbehörde CDC verimpft. Insgesamt haben mittlerweile mehr als 112 Millionen US-Amerikaner mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Nachdem das Mittel von Johnson & Johnson im März auch von der EMA für den EU-Markt freigegeben wurde, soll es nun in den kommenden Wochen auch in den EU-Staaten verimpft werden. Nach einer Lieferprognose des Bundesgesundheitsministeriums vom 28. März erwartet Deutschland im laufenden zweiten Quartal mehr als 10 Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson.

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Geplant ist, dass der Impfstoff schon ab kommender Woche in Deutschland angewendet wird. 268.800 Dosen sind zunächst vorgesehen. Zwei Wochen später kommen laut Ministerium weitere 444.000 Präparate hinzu. Im Gegensatz zu den anderen Impfstoffen muss das Vakzin von Johnson & Johnson nur einmal gespritzt werden.

Erst am Mittwoch hatte die EMA einen Zusammenhang zwischen seltenen Thrombosefällen und einer Impfung mit dem Astrazeneca-Präparat festgestellt. Demnach treten die damit verbundenen Blutgerinnsel im Gehirn bei einer von 100.000 geimpften Personen auf. Aufgrund des überschaubaren Risikos einerseits und des Nutzens bei der Pandemiebekämpfung andererseits empfiehlt die Arzneimittel-Agentur den Impfstoff weiterhin.

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