Freiheiten oder finanzielle Anreize? Wie sich die Impfbereitschaft steigern lässt
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Eine Studie der Berliner Humboldt Universität (HU) beschäftigt sich mit der Frage, was die Menschen von einer Corona-Immunisierung überzeugt.
© Quelle: imago images/Political-Moments
Berlin. Jüngere Menschen können besonders gut durch mehr Freiheiten für Geimpfte von einer Corona-Immunisierung überzeugt werden. Bei älteren Menschen, die noch unentschlossen sind, kann die Möglichkeit der Impfung beim Hausarzt die Bereitschaft erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Berliner Humboldt Universität (HU), in deren Rahmen im März rund 20.000 Menschen in Deutschland befragt wurden.
Seit dem Wochenende gelten hierzulande bereits Lockerungen für vollständig Geimpfte als auch für Genesene. Zudem impfen die Hausärzte auch schon eine Weile mit.
Ein Drittel der Deutschen einfach geimpft
Sollte die Politik hingegen auch zu finanziellen Anreizen greifen wollen, sollte der Geldbeutel weit aufgemacht werden: „Nur wenn der Betrag ausreichend hoch ist (50 Euro), zeigt sich eine Wirkung, wohingegen eine zu geringe Summe (25 Euro) kaum von Bedeutung ist“, heißt es in einer Mitteilung der HU.
Damit in Deutschland weitgehend auf Maßnahmen und Regeln verzichtet werden kann, müssen laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, deutlich über 80 Prozent der Menschen immun gegen Corona sein. Bislang haben etwa ein Drittel aller Menschen in Deutschland eine erste Impf-Dosis erhalten.
RND/dpa