E-Paper

Forscher aus Hannover berichten von Erfolgen bei Corona-Medikament

Ein Intensivpfleger arbeitet auf einer Intensivstation an einem Covid-19-Patient. (Archivbild)

Ein Intensivpfleger arbeitet auf einer Intensivstation an einem Covid-19-Patient. (Archivbild)

Forscher aus Hannover haben nach eigenen Angaben ein Medikament gefunden, das gegen Coronaviren im Frühstadium der Infektion helfen soll. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtete über eine entsprechende Forschung des Fraunhofer Instituts für Toxikologische und Experimentelle Medizin (Item).

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Demnach sei der Wirkstoff Nafamostat ein wirksames Mittel bei einer Corona-Infektion. Er helfe als Inhalationsspray antiviral besonders im Frühstadium. Bisher werde Nafamostat bei Bauchspeicheldrüsenentzündungen verwendet.

Das Medikament habe das Potenzial beim Menschen zum Einsatz zu kommen, zitierte die HAZ die Forscher. Die Experten würden eine erste Anwendung am Menschen im Rahmen einer klinischen Studio im Jahr 2022 erwarten.

Der Corona Newsletter "Die Pandemie und wir" vom RND.

Die Pandemie und wir

In unserem Newsletter ordnen wir die Nachrichten der Woche, erklären die Wissenschaft und geben Tipps für das Leben in der Krise – jeden Donnerstag.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Forscher: Medikament ist keine Impfalternative

„Die Impfung ist essenziell für die Pandemiebekämpfung“, sagte Professor Armin Braun, Leiter der Präklinischen Pharmakologie und Toxikologie am Fraunhofer Item, der HAZ. Doch nicht für alle Bürger komme aus unterschiedlichen Gründen dieser Schritt infrage. Doch Braun und sein Kollege Sebastian Konzok erwarten laut HAZ nicht, dass derartige Medikamente eine Alternative zur Impfung sein werden. Die Verhinderung der Erkrankung etwa mit einer Impfung sei immer besser als eine bestehende Erkrankung zu heilen.

Zuletzt hat es Entwicklungen bei Medikamenten gegen das Coronavirus gegeben. Großbritannien ließ eine antivirale Pille des Herstellers Merck zu. Der Wirkstoff Molnupiravir soll gegen schwere Verläufe helfen. Die US-Pharmafirma Pfizer kündigte an, in den USA die Zulassung für eine Pille gegen das Coronavirus mit dem Namen Paxlovid zu beantragen. Sie soll laut Herstellerangaben Krankenhauseinweisungen und Todesfälle mit dem Coronavirus um 89 Prozent reduzieren.

Die Sieben-Tage-Inzidenz hatte in Deutschland in den vergangenen Tagen zugenommen. Sie lag am Samstag bei 183,7, wie das Robert Koch-Institut (RKI) angab. Am Vortag stand der Wert bei 169,95.

Die steigende Anzahl an Neuinfektionen führte zu einer Diskussion über eine Impflicht. Der Marburger Bund forderte beispielsweise eine Pflicht zur Impfung gegen Covid-19 für bestimmte Berufsgruppen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/af

Mehr aus Gesundheit

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken