EMA untersucht neue mögliche Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen
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Die EMA untersucht mögliche Nebenwirkungen.
© Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/d
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) untersucht neue mögliche Nebenwirkungen der Corona-Impfung der mRNA-Imfpstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna, das geht aus Sicherheitsupdates hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.
Gemeldet wurden demnach Fälle von Nierenfunktionsstörungen nach der Impfung. Beobachtet wurden laut Bericht Entzündungen der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis) und das nephrotische Syndrom, bei dem die Filterleistung der Nieren gestört ist und zu viel Protein mit dem Urin ausgeschieden wird. Als mögliche Symptome werden blutiger oder schaumiger Urin genannt sowie Ödeme an Augenlidern, Füßen oder Bauch.
Als weitere mögliche Nebenwirkung wurde eine Form der allergischen Reaktion genannt, die zur Schädigung von Haut und Schleimhäuten führt und auch die inneren Schleimhäute der Körperhöhlen betreffen kann. Der Name für das Symptom lautet Erythema multiforme.
Auch Zyklusstörungen nach der Impfung werden weiter untersucht
Laut EMA waren die Nierenfunktionsstörungen und die Hautschäden nach der Impfung beobachtet worden, es sei aber noch nicht klar, ob diese dadurch verursacht wurden. Es seien weitere Informationen von den Herstellern angefordert worden. Wie häufig die Nierenfunktionsstörungen oder die Hautschäden beobachtet wurden, geht aus dem Bericht nicht hervor. Es ist von einer „kleinen Anzahl“ von Fällen die Rede.
Auch Zyklusstörungen, die nach der Corona-Impfung mit mRNA-Impfstoffen beobachtet worden waren, will die EMA weiter untersuchen. Ein Zusammenhang sei noch nicht erwiesen, auch hierzu seien weitere Daten von den Herstellern angefordert worden.