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Corona-Lockdown: Jeder zweite Deutsche gegen Lockerungen

Der Lockdown in Deutschland könnte von Bund und Ländern noch einmal verlängert werden.

Der Lockdown in Deutschland könnte von Bund und Ländern noch einmal verlängert werden.

Berlin. Jeder zweite Deutsche ist gegen eine Lockerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 37 Prozent für eine Verlängerung der bisherigen Einschränkungen über den 14. Februar hinaus, weitere 13 Prozent sind sogar für eine Verschärfung. Dagegen sind 30 Prozent für eine Lockerung und 13 Prozent für eine komplette Rückkehr zur Normalität. 7 Prozent machten keine Angaben.

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Bund und Länder beraten am Mittwoch über Corona-Lage

Die Akzeptanz der ergriffenen Maßnahmen schwindet allerdings: Anfang Januar – vor der letzten Verlängerung des Lockdowns – waren noch fast zwei Drittel (65 Prozent) für eine Beibehaltung oder Verschärfung der Maßnahmen. Sehr skeptisch wird auch die Bereitschaft zur Einhaltung der Maßnahmen gesehen. Nur jeder Dritte (33 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass die Einschränkungen ausreichend befolgt werden. 55 Prozent haben dagegen den Eindruck, dass das nicht der Fall ist.

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Der Lockdown ist bis zum 14. Februar befristet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät an diesem Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Länder über eine Verlängerung der Mitte Dezember beschlossenen Maßnahmen, zu denen die Schließung der meisten Geschäfte, der Hotels und Gaststätten sowie der Schulen und Kitas gehört.

Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung wächst

Bei den Wählern der Grünen ist die Akzeptanz der geltenden Einschränkungen am größten. 64 Prozent von ihnen sind für eine Beibehaltung oder Verschärfung. Dahinter folgen die Anhänger von SPD (57 Prozent), CDU/CSU (56 Prozent) und FDP (51 Prozent). Nur von den Wählern der Linken (49 Prozent) und der AfD (33 Prozent) sind weniger als die Hälfte für eine unveränderte Verlängerung oder Verschärfung des Lockdowns.

Die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung in der Corona-Pandemie wächst unterdessen. Nur noch 50 Prozent der Befragten bewerten das Regierungshandeln sehr positiv oder eher positiv. Im Oktober waren es noch 57 Prozent, während der ersten Corona-Welle im April sogar 67 Prozent. Heute zeigen sich 19 Prozent „sehr unzufrieden“ mit dem Krisenmanagement der Regierung und weitere 26 Prozent „eher unzufrieden“. Fünf Prozent machen keine Angaben.

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Am größten ist die Zufriedenheit mit der Regierungsarbeit noch bei den Anhängern der CDU/CSU (70 Prozent) vor den Wählern der Grünen (67 Prozent), der SPD (57 Prozent) und der FDP (54 Prozent). Von den Wählern der Linken bewerten dagegen nur 45 Prozent das Krisenmanagement positiv, bei den AfD-Wählern sind es nur 16 Prozent.

RND/dpa

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