Britische Gesundheitsbehörde: Deltavariante wohl um 60 Prozent ansteckender als Alpha
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CLZBWLKHBBAGBKURWBBUU4VZJE.jpeg)
Wegen der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante haben Experten in Großbritannien dringend zum Handeln aufgerufen.
© Quelle: Peter Byrne/PA/dpa
London. Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante Delta ist Analysen zufolge wesentlich ansteckender als der in Großbritannien entdeckte Alphatyp. Das Risiko, die Menschen im eigenen Haushalt anzustecken, sei bei Delta schätzungsweise 60 Prozent höher als bei Alpha, teilte die englische Gesundheitsbehörde Public Health England am Freitag mit.
Vollständig Geimpfte sind vor Virusvariante gut geschützt
Außerdem soll sich Delta stärker als andere Varianten der Schutzwirkung der Impfstoffe entziehen können. Das gelte vor allem nach nur einer Impfdosis. Vollständig Geimpfte seien jedoch sehr gut vor der Deltavariante, auch B.1.617.2 genannt, geschützt.
Die Deltavariante sorgt im Vereinigten Königreich derzeit offiziellen Angaben zufolge für rund neun von zehn Corona-Infektionen. Sie ließ die lange Zeit sehr niedrige Sieben-Tage-Inzidenz auf zuletzt knapp 52 ansteigen und könnte die geplanten weiteren Corona-Lockerungen gefährden. Die Bundesregierung hat Großbritannien wegen der Mutante wieder als Virusvariantengebiet mit extrem strengen Einreise- und Quarantäneregeln eingestuft.
RND/dpa