Ärztepräsident: „Wir müssen jetzt die Notbremse ziehen“
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Reinhardt hält die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie für angemessen.
© Quelle: Wolfgang Kumm/dpa
Berlin. Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat wegen der steigenden Corona-Zahlen vor einer Überlastung des Gesundheitswesens gewarnt. „Wir müssen jetzt die Notbremse ziehen, damit die Dynamik der Neuinfektionen nachlässt“, sagte Reinhardt der „Passauer Neue Presse“ (Dienstag). „Tun wir das nicht, droht eine Überlastung unseres Gesundheitswesens.“
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Nicht ausreichend Personal zur Betreuung von Intensiv-Patienten vorhanden
Insbesondere die steigende Zahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen sei besorgniserregend, sagte Reinhardt weiter. Die Zahl habe sich in den vergangenen zwei Wochen fast verdreifacht. Auch der Anteil der älteren Patienten habe wieder zugenommen. „Damit werden wir auch wieder mehr schwerere Verläufe und Todesfälle haben.“
Zudem fehle es an ausreichend Personal, um alle freien Intensivbetten vollumfänglich zu betreuen, sagte Reinhardt. Im Notfall müsse Personal aus anderen Bereichen der Kliniken herangezogen werden. „Davon sind wir aber noch ein ganzes Stück entfernt.“
Wirksamkeit der Maßnahmen in vier Wochen sichtbar
In etwa vier Wochen werde man wissen, ob die neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gegriffen haben oder ob man nachjustieren müsse. „Aktuell geht es darum, die Pandemie unter Kontrolle zu halten. Dafür sind die beschlossenen Maßnahmen angemessen und richtig.“
RND/dpa