Brexit wird Realität: Das müssen Anleger jetzt beachten

Abgeordnete des Europäischen Parlaments halten Schals „Always united (Immer vereint)“ nach der Abstimmung über den EU-Austritt Großbritanniens in der Vollversammlung des Europäischen Parlaments.

Abgeordnete des Europäischen Parlaments halten Schals „Always united (Immer vereint)“ nach der Abstimmung über den EU-Austritt Großbritanniens in der Vollversammlung des Europäischen Parlaments.

Nach mehr als dreieinhalb Jahren Brexit-Debatte zieht Großbritannien am 1. Februar einen Schlussstrich und wird nicht länger Mitglied der EU sein. Für Anleger ändert sich auf den ersten Blick nicht viel. Dagegen könnte ein geregelter Brexit sogar Chancen auf interessante Anlagemöglichkeiten am britischen Aktienmarkt bieten.

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Britische Aktien sind im internationalen Vergleich nach wie vor günstig bewertet, auch wenn nach dem klaren Wahlsieg von Boris Johnson die Aktienkurse schon angezogen haben. Dennoch zählt der britische Aktienmarkt, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis, immer noch zu den günstigsten weltweit.

Britischer Aktienmarkt ist günstig bewertet

Experten sehen bei Aktien von der Insel großes Potenzial. Im wichtigsten Börsenindex der Briten, dem FTSE 100, der die 100 größten britischen Unternehmen beinhaltet, gibt es derzeit etwa 40 Aktien mit einer Dividendenrendite von mehr als vier Prozent.

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Analysten vom Bankhaus Metzler schätzen für den breiten britischen Aktienmarkt im Schnitt eine Dividendenrendite für das Jahr 2020 von fast 4,9 Prozent, während man beispielsweise für den gut laufenden breiten US-Markt nur mit einem Wert von 2,0 Prozent rechnet.

Wer als Anleger zunächst sicher gehen möchte, könnte sich vor allem auf Titel konzentrieren, die sich mit ihrem Geschäft überwiegend auf den Heimatmarkt fokussieren, also nicht außerhalb von Großbritannien stark aktiv sind. Dies wiederum sind oftmals aber nur mittelgroße Unternehmen, deren Aktien in Deutschland im Handel wegen zu geringer Volumina und der nichts selten großen Differenz zwischen dem Geld- und Briefkurs viel zu teuer sind.

Die Alternative zur direkten Aktienanlage

Eine günstigere Alternative zu der Direktanlage in Aktien wäre daher durchaus ein ETF (Exchange Traded Funds). Hierbei handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds, welche Aktienindizes nachbilden – in diesem Fall der britische FTSE 100.

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Was macht man aber eigentlich als Anleger eines klassischen Investmentfonds, der in Großbritannien aufgelegt wurde? Laut dem Branchenverband BVI erst einmal nichts. Es zeichnen sich laut den Experten durch den Brexit erst einmal keine Änderungen ab. Generell rät der BVI aber Anlegern, bei individuellen Fragen zu konkreten Fonds die jeweilige Fondsgesellschaft zu kontaktieren, um weitere Auskünfte zu erhalten.

RND


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