Fragen und Antworten zur Kinderhilfsaktion

Nachweihnachtliche Tradition: Sternsinger ziehen wieder von Haus zu Haus

Hunderttausende Sternsinger ziehen jährlich durch Deutschland.

Hunderttausende Sternsinger ziehen jährlich durch Deutschland.

Deutschlandweit ziehen um den 6. Januar herum die sogenannten Sternsinger durch die Gemeinden, klingeln an den Türen und sammeln Spenden für notleidende Kinder in der ganzen Welt. Was genau es mit dem Brauchtum auf sich hat und was Sie sonst noch zur Aktion wissen sollten, erfahren Sie hier.

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Was genau ist das Sternsingen eigentlich?

Bundesweit ziehen jährlich mehr als 300.000 Sternsinger von Haus zu Haus und sammeln unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ Spenden für Kinder in Not, heißt es auf der offiziellen Internetseite der Aktion. Der Ursprung dieses Brauches reicht bis ins Mittelalter zurück, als Jungen sich als Könige verkleideten und durch die Städte und Dörfer wandernd den Zug der Heiligen Drei Könige zur Krippe Jesu‘ nachstellten.

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Wer organisiert die Aktion?

Seit mehr als 60 Jahren veranstaltet das Kindermissionswerk gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend die Aktion Dreikönigssingen, welche sich inzwischen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt hat. In der Regel organisieren die katholischen Pfarrgemeinden die Sternsingeraktion vor Ort. Sie legen beispielsweise fest, an welchen Tagen die Aktion durchgeführt wird und welche Haushalte besucht werden.

Wann findet die Sternsingeraktion statt?

Wann die Sternsinger genau unterwegs sind, entscheidet die örtliche Pfarrei. Üblicherweise gehen sie aber zwischen dem 27. Dezember und dem dritten Freitag im Januar von Tür zu Tür.

Wer darf beim Sternsingen mitmachen?

Grundsätzlich sind laut dem Kindermissionswerk alle Kinder eingeladen, beim Sternsingen mitzumachen. Häufig werden die Aktionen mit den Kommunionskindern, Kindern aus katholischen Jugendverbänden, Messdienergruppen, Firmgruppen oder Kinderchören der Gemeinden organisiert. Doch auch evangelische Kinder oder solche mit anderer Religionszugehörigkeit dürfen gerne an der Aktion teilnehmen, so das Kindermissionswerk.

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Was bedeutet das „20*C+M+B+23″ über der Tür?

Wen die Sternsinger besuchen, der erhält einen mit gesegneter Kreide verfassten Segen über der Tür. Für das Jahr 2023 würde dieser 20*C+M+B+23 lauten. Das aktuelle Jahr steht getrennt am Anfang und am Ende, der Stern symbolisiert jenen, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B bedeuten „Christus Mansionem Benedicat“ (lt. für „Christus segne dieses Haus“). Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Wohin geht meine Spende?

Das gesammelte Geld wird eingesetzt, um Projekte für Kinder in Not zu unterstützen. Jährlich werden so mehr als 1400 Projekte gefördert. Über die genaue Verteilung des Geldes entscheidet eine Kommission aus Vertretenden des Kindermissionswerks, des BDKJ, anderer Hilfswerke, der Bistümer und der Deutschen Bischofskonferenz. Ausführliche Informationen zu den Projekten und zum Jahresbericht können auf der Internetseite der Sternsinger eingesehen werden. Alle gesammelten Spenden werden durch die Pfarrei an das Kindermissionswerk überwiesen. Dies sieht die Deutsche Bischofskonferenz in der „Ordnung für die Aktion Dreikönigssingen“ so vor.

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Woran erkennt man „echte“ Sternsinger?

Da es bei Spendenaktionen auch immer wieder zu Betrugsmaschen kommt, empfiehlt das Kindermissionswerk, die Sternsinger sowie die Begleitpersonen mit Ausweisen auszustatten. Diese können beim Kindermissionswerk bestellt und mit einem Stempel der Pfarrei autorisiert werden. Im Verdachtsfall auf falsche Sternsinger bittet das Kindermissionswerk zudem um Hinweise unter der Telefonnummer (0241) 4461-14 oder per E-Mail an info@sternsinger.de.

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