„Take A Break“: Instagram fordert Jugendliche zum Pausieren auf
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Eine neue Funktion der Social-Media-Plattform Instagram soll Jugendliche dazu animieren, öfter eine Pause einzulegen.
© Quelle: Catherine Waibel/dpa-tmn
Instagram hat eine Funktion eingeführt, die jugendliche Nutzer der Plattform zum Pausemachen auffordert. Zudem kündigte die Social-Media-Plattform im Besitz des Facebook-Mutterkonzerns Meta am Dienstag weitere Funktionen an, die junge Nutzer vor schädlichen Inhalten schützen sollen.
Weltweite Einführung bis Ende des Jahres
Die „Take A Break“-Funktion ermuntere Teenager, das Scrollen nach einer Weile zu unterbrechen, teilte Instagram-Chef Adam Mosseri in einem Blog-Post mit. Sie sei am Dienstag für die USA, Großbritannien, Irland, Kanada, Neuseeland und Australien eingeführt worden und solle Anfang kommenden Jahres auch den Rest der Welt erreichen.
Junge Nutzer würden über die Funktion benachrichtigt und dazu aufgerufen, künftig mehr Pausen einzulegen, hieß es weiter. Der Schritt ist Teil der angekündigten Bemühungen, schädliche Inhalte auf den Meta-Plattformen einzudämmen. Der Tech-Gigant war mit dem Vorwurf konfrontiert worden, nicht genug für den Schutz junger Nutzer zu tun und sieht sich mit neuen Gesetzen konfrontiert, die ihm Beschränkungen auferlegen wollen.
Neue Tools für Eltern
Die Whistleblowerin Frances Haugen, eine ehemalige Facebook-Produktmanagerin, hatte unter Verweis auf interne Untersuchungen vor amerikanischen und europäischen Abgeordneten ausgesagt, dass der durch Instagram erzeugte Gruppendruck bei jungen Nutzern, insbesondere bei Mädchen, vermutlich zu Problemen mit der psychischen Gesundheit und dem Körperbild sowie in einigen Fällen zu Essstörungen und Selbstmordgedanken geführt habe.
Instagram kündigte am Dienstag außerdem an, dass Anfang nächsten Jahres die ersten Tools für Eltern auf den Markt kommen werden, mit denen sie sehen können, wie viel Zeit ihre Kinder bei Instagram verbringen und auch Zeitlimits festlegen können. Zudem würden Funktionen entwickelt, die es verhinderten, dass Menschen Jugendliche in Beiträgen markierten oder sie erwähnten, die ihnen in dem Netzwerk nicht folgen. Außerdem werde an einer Funktion gearbeitet, die junge Nutzer benachrichtige, wenn sie sich eine Weile auf ein Thema konzentriert hätten. Auch die Empfehlungen für Posts, Hashtags und Konten sollten stärker auf einen Schutz junger Menschen ausgerichtet werden.
RND/AP