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So will Whatsapp gegen Corona-Fake-News vorgehen

Über den Messenger Whatsapp verbreiten sich Kettenbriefe und Falschmeldungen über das Coronavirus.

Über den Messenger Whatsapp verbreiten sich Kettenbriefe und Falschmeldungen über das Coronavirus.

“100 Gigabyte kostenloses Datenvolumen während der Corona-Krise”, “Exzellente Beratung durch japanische Ärzte: Nehmen Sie mindestens alle 15 Minuten ein paar Schlucke Wasser”, “Hi! Netflix gibt drei Monate kostenlosen Zugang während Covid-19” – diese und viele weitere irreführenden Falschmeldungen kursieren aktuell über den Messenger-Dienst Whatsapp. Verbraucherschützer und die Polizei warnen vor den zahlreichen Fehlinformationen, die im Netz oft ungeprüft weitergeleitet werden.

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Auch Whatsapp hat das Problem erkannt und will nun mit mehreren Maßnahmen gegen die Verbreitung von Fake News in seinen Chats und Gruppenunterhaltungen vorgehen. Unter anderem soll eine neue Funktion Nutzern dabei helfen, falsche Meldungen zu identifizieren und somit verhindern, dass diese weiter verbreitet werden. Wie die Webseite Wabetainfo berichtet, werde aktuell ein Feature mit dem Namen “Suche Nachricht im Web” getestet.

So funktioniert die neue Whatsapp-Funktion

Neben der empfangenen Nachricht, die es zu prüfen gilt, findet sich in der Testversion ein Lupensymbol. Mit einem Klick auf die Lupe leitet Whatsapp den Nutzer automatisch an die Google-Suche weiter und durchsucht das Web nach dem entsprechenden Text. Whatsapp hofft, dass Nutzer so selbst feststellen können, ob es sich um eine Falschnachricht oder das Lockangebot eines Betrügers handelt. Bisher ist die Funktion nur in der Betaversion für iOS und Android verfügbar. Ob und wann sie weiter ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.

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Darüber hinaus hat Whatsapp wie viele andere soziale Netzwerke eine Informationsseite über Covid-19 gestartet. Auf der Webseite informiert der zu Facebook gehörende Messenger über Falschmeldung, verlässliche Informationsquellen und die Unterstützung von Menschen und Unternehmen. Für die Bereitstellung der Informationen arbeitet Whatsapp unter anderem mit der WHO und Unicef zusammen.

Demnächst plant der Messenger zudem Hotlines, die geprüfte Inhalte weitergeben und an die sich Nutzer bei Zweifeln über erhaltene Nachrichten melden können. Als weitere Maßnahme hat Whatsapp das International Fact-Checking Network (IFCN) des Poynter Instituts mit einer Million Dollar unterstützt. “Das International Fact-Checking Network wird in Zukunft (...) herausfinden, wie sich Falschmeldungen auf Whatsapp verbreiten, und wird Tools erarbeiten, die Faktenchecker beim Aufstöbern von Fake News unterstützen”, hieß es dazu in einer Mitteilung des IFCN.

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RND/mkr

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