Vier Spiele im Test

Diese Fitnessspiele für die Nintendo Switch bringen Sie wirklich auf Trab

Die Auswahl an Fitnessspielen für die Nintendo Switch ist groß. Aber welche Spiele lohnen sich wirklich? Vier Spiele im Test:

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1. „Let’s Get Fit“ – für regelmäßiges Training

Der neueste Eintrag in der Sportbibliothek der Switch ist besonders ernst gemeint. Die Idee ist schnörkellos einfach: Verschiedene Trainer turnen Übungen auf dem Bildschirm vor, die Heim­sportlerinnen und Heimsportler turnen nach. Im Prinzip funktioniert das Zirkeltraining genauso wie bei einem Fitnessvideo. Erstens gibt es aber wichtige Einstellungs­möglichkeiten. Fitnesslevel und Trainingsziele werden vorher ausgewählt, die vier Trainer können ausgewechselt, die Musik ausgeschaltet werden. Zweitens werden die Bewegungen erfasst. In der (empfehlenswerten) Version mit Sportgurten sitzt ein Joy-Con am linken Oberschenkel, einer am rechten Arm. Das Feedback ist motivierend, gelegentlich aber frustrierend. Was genau falsch oder richtig gemacht wird, verrät das Spiel leider nicht. Insgesamt setzt „Let’s Get Fit“ ein gewisses Fitnesslevel voraus. Bei den Übungen legt es ein strammes Tempo vor. Trotz verschiedener Fitnesslevel ist es damit eher nichts für Menschen, die nach langer Zeit wieder auf einen Liegestütz hinarbeiten wollen – da helfen andere Spiele in der Auswahl besser. Sehr gut geeignet ist „Let’s Get Fit“ aber für Menschen, die zügig durchstarten, regelmäßig etwas Sport treiben und sich dabei herausfordern wollen.

Erhältlich für 40 Euro (im Bundle mit Sportgurten)

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2. „Nintendo Switch Sports“ – für Freude an der Bewegung

Den Gegenentwurf zu einem seriösen und anstrengenden Trainings­programm hat Nintendo Ende April heraus­gebracht. Switch Sports klingt zwar anstrengend, ist aber vor allem ein bunter Spaß. Eine Handvoll Sportarten wird in Minispielform umgesetzt. Ganz nebenbei beweisen hier die Bewegungs­controller der Switch, wie präzise sie Bewegungen eigentlich erfassen können. Bei den kurzen Spielen mit langem Leerlauf ins Schwitzen zu kommen ist nicht einfach. Doch um Familien überhaupt vom Sofa zu locken, ist „Switch Sports“ der perfekte Aufschlag. Tennis oder Schwertkampf können dann durchaus in echten Sport ausarten. Bowling oder Volleyball erschöpfen sich eher in leichter Koordinations­arbeit. Gearbeitet wird nur mit dem Oberkörper – selbst der Beingurt beim Fußballspiel wirkt da wie ein Nachgedanke. In einen Sportüberblick gehört der leichte Titel aber trotzdem. Denn schon das Vorgängerspiel „Wii Sport“ hat auch Menschen abgeholt, die Hemmungen überwinden müssen und die sonst keine Freude an der Bewegung haben. Für eine Runde Bowling lassen sich sogar Großeltern gewinnen.

Erhältlich für 50 Euro (im Bundle mit Beingurt)

3. „Ring Fit Adventure“ – für einen motivierenden Start

Nintendo hat auch ein Sportspiel mit Schweiß­garantie entwickelt. „Ring Fit Adventure“ ist solch ein Dauerbrenner, dass es zu schlimmeren Corona-Zeiten in vielen Regionen der Welt ausverkauft blieb. Es bleibt das beste Spiel der Sparte – noch immer bietet es die kreativste Verbindung von Heimsport und Videospiel. Ein Controller steckt in einem Pilatesring, den Spielerinnen und Spieler stets in den Händen behalten. Der andere Controller sitzt in einem Beingurt. So erkennt das Spiel recht zuverlässig, wie sich der Körper vor dem Bildschirm bewegt, und gibt passendes Feedback. Auf die Abenteuersportler und ‑sportlerinnen wartet ein langes Fitness­rollen­spiel mit runden­basierten Übungen, die richtig anstrengend werden. Wer nur trainieren will, kann sich auch nüchternere Workouts zusammen­stellen. Aber die alberne Geschichte um den fiesen Fitnessdrachen Draco macht Spaß und liefert immer eine gute Ablenkung von dem, was eigentlich passiert: Fitness­übungen in zahllosen Wieder­holungen. Etwas langwierig und übergründlich erklärt ist das Spiel, vor allem wenn eine Übung auch zum hundertsten Mal noch mit Schaugrafik und Wartebildschirm angekündigt wird. „Ring Fit Adventure“ holt Fitness­neulinge gut ab, geht ihnen mit seiner Erklärungswut aber irgendwann auf die Nerven.

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Erhältlich für rund 60 Euro (inkl. Ring und Gurt)

4. „Just Dance 2022“ – für Abwechslung und gute Laune

Die „Just Dance“-Reihe beweist nicht nur im gesonderten Sweat-Modus, dass Tanzen sich auf Turnen reimt. Choreografien vom Bildschirm werden allein oder mit Freunden nachgetanzt. Wer sich passend bewegt, bekommt mehr Punkte. Die Bewegungs­erfassung mit nur einem Joy-Con in der Hand ist nicht besonders präzise, funktioniert aber bei richtiger Bewegung ganz zuverlässig. Und wer wirklich den ganzen Körper mitbewegt, der absolviert ein straffes Training. Songs lassen sich in Playlisten arrangieren, die dann gnadenlos durchrauschen. Die Choreos reichen von einfachen Mit­wipp­nummern zu komplexen K‑Pop-Attacken, bei denen auch Teenager und Teenagerinnen mit umfassenden Vorkenntnissen erst mal üben müssen. Die Auswahl ist in jedem Titel der Reihe etwas klein. Wer dabeibleiben will, greift schnell zum Jahresabo, das für 30 Euro Zugriff auf Hunderte Songs und Tänze bietet. Für Kinder und Jugendliche ist „Just Dance“ ein Hit; auch Erwachsene, die sich für das hemmungslos alberne Vergnügen nicht zu schade sind, finden hier ein Ausdauer­training, dass zusätzlich Rhythmus und Koordination fördert.

Erhältlich für 35 Euro, auch für PC und andere Konsolen

Und die anderen?

Auch andere Sportspiele auf der Switch haben ihre Berechtigung. Im Vergleich zu den Titeln in dieser Auswahl sind sie eher eine Ergänzung; sie bieten entweder weniger Inhalt oder richten sich an eine sehr bestimmte Zielgruppe. Ein Paradebeispiel ist etwa „Zumba Burn It Up!“ (40 Euro), das mit 30 Kursen und 30 Songs antritt. Wer regelmäßig und länger mittanzt, der hat die Auswahl recht schnell durchgehört. „Fitness Boxing 2“ (40 Euro) ist ein guter Titel für Menschen, die boxen wollen. Unterkörper, Bewegung und Koordination lassen sich hier auch trainieren, stehen aber natürlich weniger im Vordergrund. Außerdem könnten Bewegungs­erkennung und Songauswahl besser sein. Wer noch völlig gratis eine kleine, richtig anstrengende Herausforderung sucht, der lädt sich die kostenlose „Jump Rope Challenge“ von Nintendo aus dem E‑Shop. Die Aufgabe: Seilspringen. Sonst nichts.

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