“Konzentrationsmodus” kommt: Android hat künftig eine Sperre für Zeitfresser-Apps
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Mit dem Konzentrationsmodus von Android sollen Nutzer nicht mehr gedankenlos Apps antippen.
© Quelle: Daria Nepriakhina/Unsplash
Berlin. Wer kennt das nicht: Man greift zum Smartphone, um kurz eine Info im Netz zu finden und dann fällt der Blick zum Beispiel auf das Instagram- und Twitter-Symbol. Um die Smartphone-Disziplin ist es dann schnell geschehen. Laut einer Studie im Auftrag von Telefónica Deutschland nutzen wir unser Handy durchschnittlich 2,1 Stunden pro Tag. Jeder Vierte der 18- bis 29-Jährigen ist sogar länger als vier Stunden täglich online.
Wer sich dabei gerne ablenken lässt, und ein neueres Android-Smartphone mit der aktuellsten Digital-Wellbeing-Funktion besitzt, dem könnte der neue sogenannte Konzentrationsmodus helfen. Er findet nach einer Beta-Phase nun seinen Weg auf aktuelle Mobiltelefone mit Android 9 und 10.
So funktioniert der Konzentrationsmodus
Nutzerinnen und Nutzer rufen den Konzentrationsmodus in den Einstellungen unter "Digital Wellbeing & Jugendschutz" oder in der "Digital Wellbeing"-App auf. Dort markieren sie alle Anwendungen, von denen sie sich häufig ablenken lassen. Danach aktivieren sie den Modus. Nun lassen sich die als Zeitfresser markierten Apps nicht mehr öffnen.
Damit die gesperrten Apps wieder aufgerufen werden können, müssen Nutzer erst wieder in die Einstellungen gehen und den Konzentrationsmodus deaktivieren. Oder sie entfernen die App aus der Ablenkungsliste.
Gedankenloses Antippen hat keine Chance mehr
Das Kalkül dahinter: Genau dieser Umweg verhindert gedankenloses Antippen – und sorgt für konzentriertes Arbeiten. Auch Benachrichtigungen der gesperrten Apps werden blockiert. Wer möchte, dass der Modus automatisch zu bestimmten Zeiten aktiv ist, etwa während der Arbeit oder am Wochenende, kann dies in den Einstellungen so festlegen.
RND/dpa