Gaming kennt kein Geschlecht: Im E‑Sport sind auch gemischte Teams möglich. Dennoch sind Frauen nur selten Teil professioneller Teams – und werden angefeindet, wenn sie doch den Weg zur Spitze schaffen. Zwei Expertinnen erklären, wie die Darstellung von Frauen im Videospielen dazu beiträgt und was sich in Zukunft im Wettkampf mit Games ändern muss.
Gaming ist reine Männersache? Das ist lediglich ein Klischee, an dem nichts dran ist. 48 Prozent der Personen, die Computerspiele spielen, sind hierzulande Frauen, wie aus Zahlen des Verbands der deutschen Gamesbranche hervorgeht, die im Rahmen eines Pressegesprächs der Equal-E‑Sports-Intiative der Telekom vorgestellt worden sind. Und das ist keineswegs eine neue Entwicklung: „Da muss man nur mal in die Spielhallen in Amerika der 70er-Jahre blicken: Da haben Frauen schon einen Anteil von 40 Prozent der Spielerinnen und Spieler an den „Pac-Man“-Maschinen ausgemacht, was ich bemerkenswert finde“, sagte Finja Walsdorff, wissenschaftliche Expertin für Frauen in Games an der Universität Siegen.