„Finanztest“: Lohnen sich spezielle Smartphone-Tarife für Jugendliche?
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Die Zusatzoption Zero Rating bietet Handynutzern mehr Freiheiten beim Streamen.
© Quelle: picture alliance / Wolfram Stein
Hannover. Ein großes Datenvolumen und schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten sind oft teuer – aber gerade für junge Menschen interessant. Für Handynutzer unter 28 Jahren bieten verschiedene Mobilfunkanbieter deshalb spezielle Jugendtarife an. Die Zeitschrift „Finanztest“ hat in ihrer aktuellen Ausgabe 24 dieser Spezialtarife untersucht.
Das Ergebnis: Ein Tarif, der alles kann, war nicht dabei. „Sehr günstige und zugleich leistungsstarke Jugendtarife gibt es nicht“, urteilt „Finanztest“. Kunden sollten sich deshalb fragen, was sie von einem Vertrag erwarten: hohes Datenvolumen, Geschwindigkeit, Freiheit beim Streamen?
Große Unterschiede bei der Geschwindigkeit
Die Tarife verschiedener Anbieter sind jeweils unterschiedlich gestaltet: Manchmal bekommen junge Kunden zum Beispiel mehr Datenvolumen für den gleichen Preis, manchmal zahlen junge Kunden für einen Standardtarif einfach weniger. So zum Beispiel bei der Telekom und ihrem „MagentaMobil S Young“-Tarif, bei dem man für sechs Gigabyte monatlich 29,95 Euro zahlt – und damit 10 Euro weniger als die „Erwachsenen“.
Enorme Unterschiede gibt es laut „Finanztest“ auch bei der Geschwindigkeit. Während der günstigste Tarif von 1&1 („LTES S Young“) bei 21,6 Mbit/s (beziehungsweise 11 Mbit/s für den Upload) liegt, bietet Vodafone („Young S“) dagegen 500 und 100 Mbit/s.
Zwei Anbieter bieten Zero-Rating an
Teils waren die verglichenen Tarife – wenn man das Datenvolumen betrachtet – auch teurer als die von Billiganbietern. Dort gebe es Tarife mit zwei Gigabyte Datenvolumen bereits für unter 10 Euro, so „Finanztest“. Der vom Datenvolumen her vergleichbare Vertrag kostet etwa bei Vodafone erst 9,99 Euro und später 22,99 Euro.
Allerdings bieten mit der Telekom und Vodafone zwei Anbieter in Deutschland einen besonderen Anreiz: die Zusatzoption Zero Rating. Dabei können Nutzer bestimmte Streaminganbieter wie zum Beispiel Netflix oder Spotify auswählen – diese werden dann nicht auf den monatlichen Datenverbrauch angerechnet.
Jugendtarif rechtzeitig kündigen
Wichtig: Ein Jugendtarif muss rechtzeitig gekündigt werden. Denn hat ein Kunde die Altersgrenze überschritten, rutscht er nach Vertragsende automatisch in einen teureren Normaltarif.