Wolfgang Lötzsch gehörte zu den besten Radrennfahrern in der DDR. Doch weil er nicht regimetreu war, landete er im Stasi-Knast. Trotzdem feierte er außergewöhnliche Erfolge. Nun ist Lötzsch 70 geworden, kämpft mit gesundheitlichen Problemen und sucht nach seinem Lebensmut.
Leipzig.Es war seit 1973 ein jährliches Ritual. Am 1. Weihnachtsfeiertag fuhr der bereits vor den Olympischen Sommerspielen in München 1972 aus politischen Gründen aus dem DDR-Leistungssport verbannte, damals 21-jährige Wolfgang Lötzsch zusammen mit Sportkameraden aus Betriebs-Sport-Gemeinschaften mit dem Rennrad, vom damaligen Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz) hinauf auf den Fichtelberg. Es ist mit 1214 Metern die höchste Erhebung in Sachsen. „Unabhängig davon, ob dort oben zu Weihnachten ein halber Meter Schnee lag und der Schnee zwischen den Schutzblechen und Laufrädern bremste.“
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