Abhängigkeit von russischen Energielieferungen: Ost-Ministerpräsidenten beraten mit Olaf Scholz
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Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, beantwortet vor dem Beginn der Konferenz der ostdeutscher Regierungschefs im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Ostseeinsel Riems Fragen von Medienvertretern.
© Quelle: Jens Bättner/dpa
Greifswald. Die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer sind am Montagvormittag auf der kleinen Insel Riems bei Greifswald zu Beratungen zusammengekommen. Im Fokus des Treffens stehen das Thema Energie und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Versorgung und Preise. Nach Jahrzehnten der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland dürfe es gerade nach der Corona-Pandemie nicht zu wirtschaftlichen Rückschlägen kommen, sagte die Vorsitzende der Ost-MPK, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). „Da spielt eine sichere und bezahlbare Energieversorgung eine Rolle“.
Am Nachmittag werden zu den Gesprächen auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie der Ost-Beauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (beide SPD) erwartet.
Historisch gewachsene Abhängigkeit
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (ebenfalls SPD) verwies auf die historisch gewachsene starke Abhängigkeit des Ostens von russischen Energielieferungen. Von diesen will sich Deutschland als Folge des Kriegs in der Ukraine unabhängiger machen.
Der Thüringer Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) forderte „eine bundesrepublikanische Kraftanstrengung, damit die neuen Länder nicht einen zusätzlichen Schlag bekommen.“
Der Vorsitz der Ost-MPK wechselt jährlich. Die Regierungschefs der fünf ostdeutschen Flächenländer und Berlins kommen in der Regel einmal im Jahr zu einer separaten Beratung zusammen.
Von RND/dpa