Grüner Garten: So säen Sie Rasen richtig

Grüner, satter Rasen ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers.

Grüner, satter Rasen ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers.

Hannover. Auch ein Rasen kann „in die Jahre kommen“ und unschöne, kahle oder verbrannte Stellen haben. Doch auch mit wenig Erfahrung ist es möglich, Rasen selbst anzulegen. Dabei sind der richtige Zeitpunkt und die notwendige Pflege entscheidend – lesen Sie hier, wie Sie eine satte grüne Wiese in Ihren Garten zaubern können.

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Welche Geräte werden zum Anlegen benötigt?

Mit einem Spaten lässt sich der Boden gut durcharbeiten – das ist aber sehr mühsam. Einfacher wird es mit einer Motorhacke. Hier lohnt es sich, in einem Baumarkt oder Fachhandel nachzufragen, ob ein solches Gerät ausgeliehen wird. Diesen Service bieten immer mehr Geschäfte an.

Außerdem ist ein Holzrechen unersetzbar beim Anlegen eines neuen Rasens. Eine Rasenwalze ist nicht zwingend notwendig, sie erleichtert allerdings die Arbeit, die sonst mit Brettern durchgeführt wird.

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Um die Samen auszusehen, kann ein Streuwagen zum Einsatz kommen, je nach Größe der Fläche lässt sich diese Aufgabe aber auch recht simpel per Hand durchführen. Zum Abschluss des Säens ist Wasser es­sen­zi­ell, hier lohnt sich ein elektrischer Wasserbrauser – mit einer Gießkanne oder einem Wasserschlauch lässt sich das Wässern aber auch erledigen.

DIY: Schritt für Schritt zum neuen Rasen

1. Boden durcharbeiten

Die Grundfläche muss unkrautfrei sein, wofür das Erdreich gut durchgearbeitet werden muss. Auch Steine und Wurzeln sollten entfernt werden. Das gelingt mit einem Spaten, weniger mühsam wird es mit einer Motorhacke. Die Mutterbodendecke sollte mindestens 15 Zentimeter dick sein. Damit der neue Rasen wächst und gedeiht, sollte der Boden also mindestens 20 Zentimeter tief umgegraben werden.

Ist der Boden sehr hart und lehmig, sollten vor dem Hacken eine mindestens zehn Zentimeter hohe Schicht Bausand auf der Fläche verteilt werden (Faustregel: Ein Kubikmeter pro zehn Meter). Rasengräser wachsen in einem lockeren Boden viel besser und der Rasen ist später nicht so anfällig für Moos und Unkraut.

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2. Fläche begradigen

Nach der Bodenbearbeitung muss der Boden begradigt werden. Dafür ist ein breiter Holzrechen das ideale Werkzeug, um den Boden einzuebnen und ein sogenanntes Planum herzustellen. Dabei lohnt sich Genauigkeit, denn Unebenheiten führen dazu, dass sich später Wasser in den Vertiefungen sammelt.

3. Boden wälzen

Nach dem ersten Einebnen kommt die Rasenwalze oder einfache Holzbretter zum Einsatz. Mit der Rasenwalze über die zukünftige Rasenfläche fahren, beziehungsweise mit den Brettern platt drücken und so eine ebene Fläche schaffen. Spätere Hügel oder Dellen können mit einem Holzrechen ausgeglichen werden. Nun sollte der Boden eine Woche ruhen, dann ist der ideale Zeitpunkt zum Sähen.

4. Rasensamen verteilen

Als erstes die Samen nach Herstellerempfehlung für die vorgesehene Rasenfläche abwiegen und in einen Eimer füllen. Die Samen mit einem leichten Schwung gleichmäßig aussähen. Am besten wählen Sie einen Tag aus, an dem es windstill ist, damit das Saatgut nicht verweht. Ein besonders gleichmäßiges Ergebnis erzielt man mit einem Streuwagen, den man nach dem Sähen auch zum Düngen des Rasens verwenden kann.

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Um eine Rasenkante zu schaffen, einen etwa zwei Zentimeter tiefen Graben ziehen und in diesem etwas mehr Samen verteilten.

5. Rasensamen einharken und erneut wälzen

Damit die Samen nicht wegwehen, sollten diese direkt nach dem Sähen mit dem Holzrechen eingeharkt werden. Dafür vorsichtig in Längs- und Querrichtung harken und die Samen leicht in den Boden drücken. Nach dem Säen wird die zukünftige Rasenfläche noch einmal in Längs- und Querbahnen gewalzt, damit die Gräsersamen einen guten Bodenschluss haben.

6. Wässern und Boden feucht halten

Nach dem Säen und Walzen der Rasenfläche geht es ans Wässern der kompletten Fläche. In den folgenden rund vier Wochen wird bei trockener Witterung etwa viermal am Tag kurz bewässert, jeweils etwa für zehn Minuten. Ist es nicht allzu trocken und heiß, reicht es, morgens und abends die Fläche zu bewässern.

Dabei sollten sich keine Pfützen bilden. Das regelmäßige Bewässern ist wichtig, da gerade während und kurz nach der Keimung die Rasengräser am empfindlichsten gegen Trockenheit sind. Wer unsicher bei der Wassermenge ist, kann beispielsweise einen Regenmesser aufstellen.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Säen?

Für die Aussaat des neuen Rasens sollte es weder zu warm noch zu kalt sein. Ideal sind die Monate April und Mai, wenn der Boden Temperaturen von mindestens neun Grad Celsius hat und kein Frost mehr bevorsteht. Optimal sind Bodentemperaturen von 14 bis 25 Grad Celsius.

Ab Juni sind die Temperaturen häufig schon sehr hoch und die jungen Keimlinge haben dann einen entsprechend hohen Wasserbedarf. Eine günstige Zeit zum Aussäen herrscht dann noch einmal im Spätsommer und Herbst, etwa ab Ende August bis Ende September.

Wie lange dauert es bis der Rasen keimt?

Je nach Temperatur und Saatgut beträgt die Keimdauer eine bis drei Wochen. Ist der neue Rasen etwa acht bis zehn Zentimeter hoch gewachsen, sollte er zum ersten Mal gemäht werden. Das Gras sollte dabei auf eine Höhe von fünf Zentimetern zurückgeschnitten werden. Nach dem ersten Mähen sollte außerdem ein Langzeitdünger verwendet werden.

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Das regelmäßige und rechtzeitige Rasenmähen führt dazu, dass die Gräser sich immer besser verzweigen, und es entsteht eine dichte Grasnarbe. Acht bis zwölf Wochen nach dem Anlegen können Sie die neue Rasenfläche dann voll belasten.

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