Xi Jinping verlängerte seine Amtszeit und ist de facto Alleinherrscher der Volksrepublik China. Nun kündigte er im Zuge internationaler Spannungen an, seine Soldaten zu einer „großen Mauer aus Stahl“ formen zu wollen. Die Gefahr steigt, dass Xi Jinpings Entscheidungen immer irrationaler und konfliktfreudiger werden, kommentiert China-Korrespondent Fabian Kretschmer.

Der Volkskongress in Peking endet mit einem Paukenschlag: Während Xi Jinping sein Militär zu einer „großen Mauer aus Stahl“ formen will, versucht sein neuer Premierminister, internationale Investoren zu beschwichtigen – und geht dabei auch auf die USA zu.

Xi Jinping wurde mit einstimmigem Ergebnis zum Präsidenten, Parteivorsitzenden und Chef des Militärs gewählt. Der 69-Jährige wird die rasante Umgestaltung seines Heimatlands weiter fortführen.

Dass Deutschland chinesische Technik aus seinem 5G-Netz verbannen könnte, wird auch in Peking breit debattiert. Während die Staatsmedien noch um eine konsistente Argumentationslinie ringen, kommentieren viele Internetnutzerinnen und -nutzer mit einer gehörigen Portion Selbstironie.

Nach jahrzehntelangen Spannungen möchte Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol den historischen Zwist mit Japan beilegen – auch, um angesichts eines erstarkten Chinas enger zusammenzuarbeiten.

Reformen statt schnellen Wachstums: Chinas Premier Li Keqiang schlägt zu Beginn des Nationalen Volkskongresses bescheidene Töne an. Auch in Bezug auf Taiwan hält er sich mit Drohungen zurück.

Am Sonntag tagt Chinas Nationaler Volkskongress in Peking. Xi Jinping wird dabei nicht nur seine neue Führungsmannschaft vorstellen, sondern auch den Einfluss der Partei verstärken.

Nur wenige Tage nach Pekings 12-Punkte-Plan zum Ukraine-Krieg rollt Xi Jinping dem engen Kreml-Verbündeten Lukaschenko den roten Teppich aus. Dieser hofft auf chinesische Investitionen.

Peking hat 12 Punkte zur „Lösung der Ukraine-Krise“ vorgelegt, von denen keiner im Kreml bitter aufstoßen dürfte. Hinter den Kulissen liefen bereits Verhandlungen über Waffenlieferungen laufen.

In Moskau zelebrieren Wang Yi und Wladimir Putin die bilateralen Beziehungen. Der demonstrativ freundliche Staatsbesuch lässt Chinas Friedensinitiative im Ukraine-Krieg noch unglaubwürdiger erscheinen.

Wie kein nordkoreanischer Machthaber vor ihm überlässt Kim Jong Un den Frauen aus seinem engsten Umfeld die öffentliche Bühne. Nun stellt er seine zehnjährige Tochter ins Scheinwerferlicht.

Im Westen versucht sich China, als Vermittler im Ukraine-Krieg zu positionieren, doch gegenüber Russland gibt sich die Volksrepublik loyal. Die USA befürchten gar mögliche Waffenlieferungen.

Am Sonntag wird der Gouverneur der Region Xinjiang zu Gesprächen in Brüssel erwartet. China wolle damit seine Menschenrechtsbilanz weißwaschen, erklärt die uigurische Exilaktivistin Zumretay Arkin.

Während der Pandemie haben Massentests und Lockdowns Chinas Lokalregierungen an den Rand des Bankrotts getrieben. Die Öffentlichkeit bekommt dies zu spüren – in Kürzungen im Gesundheitssystem.

Bei der jüngsten Militärparade hat Machthaber Kim seine neuesten Errungenschaften präsentiert – und mehr Interkontinentalraketen aufgefahren, als Washingtons Verteidigung überhaupt abfangen kann.

In seiner ersten Grundsatzrede des neuen Jahres hat Xi Jinping seine politische Kursrichtung skizziert. Eine „Verwestlichung“ lehnt Chinas Staatschef kategorisch ab, und über allem steht die Partei.

Peking behauptet weiterhin, der von den USA abgeschossene Stratosphärenballon sei von rein ziviler Natur. Doch die Indizien sprechen tendenziell dagegen.

47 Demokratieaktivisten sitzen in Hongkong auf der Anklagebank. Ihnen drohen jahrelange Gefängnis­strafen. Einer von ihnen ist der mittlerweile 26-jährige Ex-Studenten­führer Joshua Wong.

Nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionage­ballons durch die USA erhebt Peking schwere Vorwürfe. Die USA hätten völlig überreagiert. Die Verschlechterung der Beziehungen kommt zur Unzeit: Schon durch den Ukraine-Krieg und die Spannungen um Taiwan ist die Anspannung hoch. Annäherungs­suche könnte es demnächst in Deutschland geben.

Lim Bora aus Seoul hat sich als erste Pastorin in Südkorea für die LGBTQ-Gemeinde eingesetzt. Doch queere Menschen waren lange nicht die einzige Minderheit, für die sie kämpfte. Nun ist sie mit 55 Jahren verstorben. Ein Nachruf auf eine Frau, die sich immer wieder für die Schwachen einsetzte.