Nun sind auch die 11. Internationalen Schostakowitsch-Tage Gohrisch abgesagt worden. Im Zuge der aktuellen Corona-Verordnung des Freistaates Sachsen könnten sie in diesem Jahr nicht stattfinden, teilten die Veranstalter gestern mit. Noch vor vier Wochen waren die Organisatoren voller Hoffnung, die Schostakowitsch-Tage wie geplant über die Bühne zu bringen.
Verschiebung in den Herbst zu ungewiss
Eine Durchführung des vom 2. bis 5. Juli geplanten Festivals unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygienevorgaben sei in der Konzertscheune Gohrisch, dem alljährlich für das Festival hergerichteten Veranstaltungsort, leider nicht möglich, hieß es weiter. Der Schutz der Besucher und Künstler wäre infolgedessen nicht zu gewährleisten. Eine Verschiebung des Festivals in den Herbst sei aufgrund der in diesem Zeitraum herrschenden Witterungsverhältnisse und der anhaltenden Corona-Situation ebenfalls zu ungewiss.
Man bedauere die Absage sehr, wurde der künstlerische Leiter Tobias Niederschlag in der Mitteilung zitiert. „Viele der angekündigten Künstlerinnen und Künstler haben uns inzwischen signalisiert, auch im nächsten Jahr nach Gohrisch kommen zu wollen, so dass wir davon ausgehen, wesentliche Teile des diesjährigen Programms 2021 nachholen zu können“, zeigte sich Niederschlag aber gleichfalls optimistisch.
Darüber hinaus werde mit Hochdruck an einem virtuellen Alternativprogramm gearbeitet, das vom 2. bis 5. Juli angeboten werden soll, darunter der Stream eines Klavierrezitals mit neun der ursprünglich geplanten zehn Uraufführungen von Dmitri Schostakowitsch. Details dazu sollen in den kommenden Wochen bekanntgeben werden.
Tickets können zurückgegeben werden
Bereits erworbene Festivalpässe und Einzelkarten werden den Angaben zufolge rückerstattet. Alle Käufer werden gebeten, sich unter Angabe ihrer Kundennummer bzw. Anschrift sowie ihrer Bankverbindung an die FestivalKultur Sächsische Schweiz FEKUSS gGmbH unter Tel. 49 3501 446475 oder per Mail an tickets@schostakowitsch-tage.de zu wenden.
Die Veranstalter ließen gleichfalls wissen, dass sie sich „in dieser schwierigen Zeit über Zuwendungen jeglicher Art“ freuten – und dankten vorab allen Kunden, die auf eine Rückerstattung des Kartenpreises zugunsten des Festivals verzichten möchten. Für diesen Fall werde eine Spendenbescheinigung ausgestellt.
Mehr Infos zu Corona in Dresden und der Region
Corona hat Dresden im Griff. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel zum Thema:
Aktuelle Texte
- Was ab Montag in Sachsen erlaubt ist – und was nicht
- Waschen, Schneiden, Färben – Ab dem 4. Mai in Dresden nur maskiert
- Ab Sonntagmittag gibt es Online-Tickets für den Zoo Dresden
- Ikea Dresden öffnet wieder – auch andere Möbelhäuser machen mit
- Corona und der Immobilienmarkt: Bleibt Dresden eine Einkaufs- und Erlebnisstadt?
- Siebentes Corona-Todesopfer in Dresden
- So soll die Behandlung von Corona-Patienten am Uniklinikum zur Routine werden
- Corona-Regelungen: Wo bekommen Dresdner Masken her?
- Die netten Nazis von nebenan: Wie Rechte sich in der Coronakrise als Kümmerer inszenieren
Der Gesamtüberblick
- Corona in Dresden – Die wichtigsten Infos im Überblick
- Lockerung der Corona-Regeln in Sachsen: Das ist der aktuelle Stand
- Hilfe für Geschäfte und Gastronomie in Dresden und Umgebung
- Corona in Dresden: Diese Artikel sollten Sie gelesen haben
- Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten
- Das DNN-Themenspecial zum Corona-Virus: Infos deutschlandweit
Von Torsten Klaus