Sachsen stellt Hilfen für Kulturschaffende in Aussicht

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat den von der Coronakrise betroffenen Selbstständigen und Freiberuflern im Kulturbereich Hilfe zugesagt. „Wir haben den Kulturräumen und der Kulturstiftung die Möglichkeit gegeben, in diesem Bereich aktiv zu sein“, sagte der Regierungschef gestern. Damit könnten beispielsweise Honorare gezahlt werden, auch wenn die Arbeit momentan nicht stattfinde. „Zumindest teilweise“, fügte Kretschmer hinzu. Das Land habe dafür eine Orientierung von bis zu 50 Prozent ausgegeben, erklärte der Ministerpräsident und verwies für die Details auf das Kultur- und Tourismusministerium von Ministerin Barbara Klepsch (CDU). „Viele Künstler und Kulturschaffende trifft die Corona-Krise hart“: Für den Kulturbereich sollen zusätzlich rund zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, um die Akteure vor Ort zu unterstützen, erklärte die Ministerin. „Viele Künstler und Kulturschaffende trifft die Corona-Krise hart“, konstatierte Klepsch. Die intensiven Gespräche mit Akteuren aus dem Kulturbereich in den vergangenen Wochen hätten deutlich gezeigt, wo schnelle Hilfe nötig sei. „Deshalb wollen wir rund zehn Millionen Euro einsetzen. Letztendlich ist jeder Euro dafür da, um die Kulturschaffenden zu unterstützen“, betonte die Ministerin in einer Erklärung in Dresden. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen werde ein „neues, unbürokratisches Stipendienprogramm auflegen mit dem Titel „Denkzeit“, das sich an Künstler und Kulturschaffende richte, damit sie die Zwangspause kreativ nutzen und Ideen für die Zeit danach entwickeln könnten. Klepsch: „Mit diesem Angebot greifen wir eine Idee der Kulturschaffenden auf, um in der Not zu unterstützen und gleichzeitig die Eigeninitiative für die Zeit nach der Krise zu nutzen.“ Fördermittel an die Kulturräume müssen nicht zurückgezahlt werden: Zudem will der Freistaat über seine Image-Kampagne „So geht sächsisch“ Künstlern eine Plattform bieten und so die kulturelle Vielfalt im Internet ermöglichen. “Auch online erbrachte Leistungen haben einen Wert. Neben Künstlerhonoraren sollen hier auch Ausgaben für Technik unterstützt werden“, so die Ministerin. Um die wichtigen Strukturen der musisch-kulturellen Bildung in der Fläche des Freistaates zu erhalten, bedürfe es in einem ersten Schritt insbesondere für die freien Träger einer finanziellen Unterstützung. „Ich sehe die schwierige Situation, in der sich freie Honorarkräfte befinden. Hier wollen wir helfen“, betonte die Ministerin. Parallel dazu arbeite die Staatsregierung an einem Schutzschirm für Kommunen. Auch den Kulturräumen will das Land die Zahlung von Ausfallhonoraren ermöglichen. Fördermittel des Freistaates an die Kulturräume müssten „nicht zurückgezahlt werden, wenn auf Grund der Corona-Krise Einrichtungen schließen und Veranstaltungen abgesagt werden mussten“. Die für die in Aussicht gestellten Maßnahmen erforderlichen Mittel bedürfen aber noch der Entscheidung des sächsischen Landtages. Corona hat Dresden im Griff. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel zum Thema: Aktuelle Texte Wegen Corona: Die Bunte Republik Neustadt steht auf der Kippe Dresden steigt in Mundschutzpflicht ein So haben sich die Infiziertenzahlen in Dresden entwickelt Biotype Dresden bringt Corona-Schnelltest auf den Markt Dixielandfestival 2020 in Dresden wegen Corona-Virus abgesagt Weniger Autos, bessere Luft? Nicht direkt, sagen die Messwerte Vierter Todesfall in Dresden Pro und Contra Kontaktverbot in Sachsen – Das sagen Dresdens OB und ein Anwalt Verstöße gegen Corona-Rechtsverordnung werden jetzt richtig teuer Dresdner Soziologe erklärt: Wie Corona das gesellschaftliche Leben verändern kann Kretschmer zur Corona-Krise: „Wir müssen bis Ostern warten“ Der Gesamtüberblick Corona in Dresden – Die wichtigsten Infos im Überblick Hilfe für Geschäfte und Gastronomie in Dresden und Umgebung Corona in Dresden: Diese Artikel sollten Sie gelesen haben Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Das DNN-Themenspecial zum Corona-Virus: Infos deutschlandweit Von Ingolf Pleil

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